Duisburg. .
Gleich mehrere Schutzengel müssen in der vergangenen Nacht auf der Autobahn A 3 bei Duisburg unterwegs gewesen sein, als nach dem Unfall eines 21-Jährigen in der Folge sieben weitere Pkw in das Unfallgeschehen verwickelt wurden und ihre Fahrzeugführer allesamt unverletzt blieben.
Um 2 Uhr befuhr nach Angaben der Polizei ein 21-jähriger Oberhausener mit seinem Citroen den linken Fahrstreifen der BAB 3 in Fahrtrichtung Köln. Vermutlich aufgrund den Witterungsverhältnissen unangepassten Geschwindigkeit kam der Wagen ins Schleudern und kollidierte in Höhe der Anschlussstelle Duisburg-Wedau mit der Mittelschutzplanke.
Das Fahrzeug kam etwa 130 Meter hinter der Unfallstelle auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Ein 33-jähriger Pkw-Fahrer aus Neuss befuhr zur Unfallzeit mit seinem Daimler-Benz eben diesen mittleren Fahrstreifen. Um eine Kollision mit dem Citroen zu vermeiden, wich der Fahrer nach rechts aus, kam ins Schleudern und durchbrach die rechtseitig der Fahrbahn angebrachte Schutzplanke. Das Fahrzeug kam entgegen der Fahrtrichtung im angrenzenden Böschungsbereich zum Stehen.
100.000 Euro Schaden
Nachfolgend fuhren ein 23-jähriger BMW-Fahrer aus Essen, ein 21-jähriger Audi-Fahrer aus Siegburg, ein 44-jähriger BMW-Fahrer aus Wuppertal, ein 53-jähriger VW-Fahrer aus Bielefeld und ein 51-jähriger Fiat-Fahrer aus Düsseldorf über auf der Fahrbahn liegende Fahrzeugteile. Hierdurch wurden die Fahrzeuge leicht beschädigt.
Anschließend kollidierte eine 25-jährige VW-Fahrerin aus Düsseldorf frontal mit dem auf dem mittleren Fahrstreifen unbeleuchtet stehenden Citroen. Durch diese Kollision wurde das Fahrzeug zurück an die Mittelschutzplanke geschleudert. Der Oberhausener hatte glücklicherweise bereits sein Fahrzeug verlassen. Wie durch ein Wunder blieben alle Beteiligten unverletzt.
Die Richtungsfahrbahn Köln wurde für zweieinhalb Stunden komplett gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Duisburg-Wedau abgeleitet und zurückgeführt. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens entstand kein Rückstau. Der Sachschaden beläuft sich auf über 100.000 Euro.