Duisburg. .
U-Bahn-Fahrgäste können unbesorgt weiterfahren: In Duisburgs Tunnelstrecken wurden – anders als in Mülheim – noch keinerlei auf mögliche Bergschäden gefunden.
Sowohl die Stadt als Tunnel-Eigentümer als auch die DVG als Tunnel-Nutzer nehmen die unterirdischen Strecken regelmäßig unter die Lupe, hieß es am Dienstag. Grund zur Besorgnis gab’s bisher nicht.
200 alte Bergwerksschächte, die jetzt zügig und vorrangig kontrolliert werden müssen, hat die für ganz NRW zuständige Bergaufsicht bei der Bezirksregierung in Arnsberg auf einer Prioritätenliste aufgeführt. Duisburger Untertage-Anlagen sind in dieser Aufstellung nicht zu finden.
Die insgesamt 8,5 Kilometer Tunnelstrecke, die täglich von 55.000 Menschen befahren werden, liegen zudem großenteils abseits der wichtigsten früheren Kohleabbaugebiete, die vor allem im Norden und Westen des heutigen Stadtgebiets lagen. In Neudorf gab’s zwar in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Schacht „Grillo“, der aber immer unter Wassereinbrüchen litt und 1876 wieder aufgegeben wurde. Ob „Juliane“ in Duissern, noch früher begonnen, je in Betrieb ging, ist unbekannt.