Duisburg. .
Chlorgas-Alarm im Bethesda-Krankenhaus in Hochfeld: Durch ein Leck in der Chloranlage im Schwimmbad der Klinik war das Gas am Montagmorgen ausgetreten. Ein Mitarbeiter meldete dies der Feuerwehr. Die sperrte Teile des Gebäudes, prüft den Schaden.
Bei einem Chlorgasunfall im Schwimmbad des Hochfelder Bethesda-Krankenhauses am Montagmorgen wurde ein technischer Mitarbeiter leicht verletzt. Der Mitarbeiter hatte morgens um kurz vor acht Uhr den Chlorgasaustritt im Technikraum des Schwimmbades bemerkt. Er hatte noch versucht, die ausgetretene Chlorgaswolke zu verflüssigen, musste aber dann schnell das Weite vor dem Augen und Atemwege angreifenden ätzenden Gas suchen und die Feuerwehr alarmieren.
Nach Auskunft der Pressesprecherin des Bethesda-Krankenhauses Anne Witthüser war versehentlich ein Flockungsmittel in den Chlorgasbehälter für das Schwimmbades geraten und hatte den Gasaustritt verursacht. Die schnell angerückte Feuerwehr sperrte den Badbereich ab und nahm in Schutzanzügen Messungen vor. Die Gaswolke beschränkte sich auf den Technikraum. Die Einsatzkräfte riegelten den gefährdeten Bereich ab, Klinik-Mitarbeiter evakuierten vorsorglich die Räume der Physiotherapie.
„Patienten waren zu keinem Zeitpunkt betroffen. Es hat auch keine Gefährdungen der Umwelt gegeben“, so Witthüser, die den schnellen Einsatz der Mitarbeiter und der Feuerwehr lobt. Lediglich der große Auflauf der Feuerwehr sorgte für Aufregung im Krankenhaus. Schon gegen Mittag konnte der Badbreich wieder freigegeben werden. Der Mitarbeiter ließ sich vor Ort kurz ambulant im Krankenhaus behandeln.
Das Zivilschutzamt Duisburg meldete: „Es gab bislang keine Auswirkungen auf die Nachbarschaft, die Umwelt beziehungsweise auf das weitere Stadtgebiet.“ Wie das Leck entstand, ist noch unklar.