Duisburg-Rheinhausen. .

Falscher Alarm im Duisburger Westen: Die Feuerwehr sperrte den Bahnhof Rheinhausen-Ost am Mittag großräumig ab, weil sie einen Chemieunfall befürchtet hatte. Das hochexplosive Ethylen entpuppte sich als Kondenswasser.

Um 12.35 Uhr ging der Alarm am Montagmittag bei der Feuerwehr Duisburg ein, kurze Zeit später hatte sie die Kruppstraße und den Bahnhof Rheinhausen-Ost weiträumig abgesperrt: Die Einsatzkräfte befürchteten, dass das hochexplosive und gesundheitsschädliche Gas Ethylen aus einem Kesselwagen ausgetreten ist. „Die Lache unter dem Kesselwagen war dann doch nur Kondeswasser“, gab Bernd Augsburg von der Feuerwehr Duisburg um 14 Uhr Entwarnung.

Zuvor war die Feuerwehr von „höchster Explosionsgefahr ausgegangen“ und hatte Experten in Chemikalienschutzanzügen auf die Schienen zu einem Kesselwagen eines Güterzuges geschickt. „Wenn da ein Zug vorbeifahren und die Räder Funken sprühen würden, könnte es sofort knallen“, erklärte Berndt Augsburg noch um 13.30 Uhr.

Die Messung am vermeintlichen Unfallort ergab allerdings, dass gar kein Gas ausgetreten war. Die Feuerwehr war mit 40 Einsatzkräften und mehreren Spezialfahrzeugen vor Ort. (pw)