Duisburg. .
Die Staatsanwaltschaft Köln wird das Verfahren gegen die beiden Duisburger Polizisten einstellen, die in ihrer Freizeit als MSV-Fans mit Kölner Beamten aneinandergeraten waren. Den Duisburgern war Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen worden.
Zwei Duisburger Polizisten waren im Dezember 2010 in ihrer Freizeit nach dem DFB-Pokal-Spiel 1. FC Köln gegen den MSV Duisburg mit Kräften der dortigen Polizei aneinander geraten. Das eingeleitete Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs, Beleidigung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte soll laut der zuständigen Staatsanwaltschaft Köln nun aber eingestellt werden – wegen Geringfügigkeit in einem Fall, im anderen gegen Zahlung einer Geldauflage im dreistelligen Eurobereich.
Die beiden Männer (40 und 36 Jahre) wollten damals eine Sperre überwinden, um zu den Problem-Fans der Kölner vorzudringen. Um dies zu verhindern, mussten die eingesetzten Beamten körperliche Gewalt anwenden. Erst bei der Feststellung der Personalien des Duos stießen die Kölner Polizisten darauf, dass sie da Kollegen aus dem Duisburger Präsidium vor sich sitzen hatten.
Monatelange Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zog sich über Monate hin. „Nach eingehenden Befragungen der Zeugen und Beschuldigten stellte sich heraus, dass von den Vorwürfen nicht viel aufrechtzuerhalten war. Zu einer Anklageerhebung wird es deshalb nicht kommen“, erklärte der Kölner Oberstaatsanwalt Rainer Wolf auf WAZ-Anfrage.
Die Geldauflage sei im Einverständnis mit dem Beschuldigten verhängt worden, so dass das Verfahren nach der Zahlung eingestellt wird.