Duisburg. .

Der Tourenvater der Großen Duisburger Radwanderung gibt den Lenker aus der Hand.

30 Jahre lang hat Heinz-Helmut Gerecke für Tausende von WAZ-Lesern die schönsten Strecken in Duisburg und am Niederrhein ausgesucht. Über 10 000 Kilometer war der 70-Jährige seit 1980 auf Entdeckungstour. Jetzt will er das Zepter jüngeren Strecken-Pionieren überlassen. Das bedeutet leider auch: Die große Radfahrfamilie muss sich auf eine einjährige Pause bis 2012 einstellen.

Brücken bauen auf dem Rad

Denn so schnell ist der Kopf der Tour und Streckenfinder nicht auszutauschen. Bevor die Teilnehmer am Radwandertag an den Start gehen konnten, hatte Gerecke schon bis zu zehnmal auf dem Sattel gesessen, um die schönsten und gleichzeitig sichersten Routen herauszufinden. Sein Motto „Über alle Brücken“ hat Gerecke im doppelten Sinn als verbindend empfunden. „Ich wollte den Menschen bei den Radtouren die Reize der Stadt zeigen und gleichzeitig eine gemeinsame Brücke bauen zwischen allen Rad- und Naturfreunden.“

30. WAZ Radtour

Am Sonntag fand die 30. WAZ Radwandertour durch Duisburg statt. Hier die Einstiegsstelle / Kontrollpunkt Innenstadt auf der Königstraße. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Am Sonntag fand die 30. WAZ Radwandertour durch Duisburg statt. Hier die Einstiegsstelle / Kontrollpunkt Innenstadt auf der Königstraße. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Bei dem Wetter ließ es sich im Hochfelder Rheinpark gut radeln. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Bei dem Wetter ließ es sich im Hochfelder Rheinpark gut radeln. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Der Kontrollpunkt im Rheinpark. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Der Kontrollpunkt im Rheinpark. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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So lässt es sich auch bequem fahren. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
So lässt es sich auch bequem fahren. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Impressionen von der Strecke. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Impressionen von der Strecke. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Impressionen von der Strecke. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Impressionen von der Strecke. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Die  Heltorfer Schlossallee mit Schloss Heltorf im Hintergrund. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Die Heltorfer Schlossallee mit Schloss Heltorf im Hintergrund. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
am Sonntag, den 06.06.10 fand die 30. WAZ Radwandertour durch Duisburg statt, hier Heltrofer Schlossallee mit Schloss Heltorf im Hintergrund Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
am Sonntag, den 06.06.10 fand die 30. WAZ Radwandertour durch Duisburg statt, hier Heltrofer Schlossallee mit Schloss Heltorf im Hintergrund Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Im Duisburger Süden führte die Route auch durch die Felder. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Im Duisburger Süden führte die Route auch durch die Felder. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Zwei Radler in Höhe Bahnhof Hochfeld-Süd. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Zwei Radler in Höhe Bahnhof Hochfeld-Süd. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Und über die Brücke der Solidarität ging es auf die linke Rheinseite. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Und über die Brücke der Solidarität ging es auf die linke Rheinseite. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Der Leinpfad Richtung Friedrich-Ebert-Brücke. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Der Leinpfad Richtung Friedrich-Ebert-Brücke. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Einer der jüngeren Teilnehmer. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Einer der jüngeren Teilnehmer. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Einstiegsstelle /Kontrollpunkt Homberg; Jutta Woltmann und Tochter Nadia haben schon oft an der Tour teilgenommen, Jutta Woltmann ist auf ihrem 58 Jahre alten Rad unterwegs, es ist nur ein Jahr jünger als sie selbst. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Einstiegsstelle /Kontrollpunkt Homberg; Jutta Woltmann und Tochter Nadia haben schon oft an der Tour teilgenommen, Jutta Woltmann ist auf ihrem 58 Jahre alten Rad unterwegs, es ist nur ein Jahr jünger als sie selbst. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Einstiegsstelle /Kontrollpunkt Homberg. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Einstiegsstelle /Kontrollpunkt Homberg. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Auf dem Hochwasserschutzdeich vorbei an der Rheinorange. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Auf dem Hochwasserschutzdeich vorbei an der Rheinorange. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Am Kontrollpunkt Königstraße zeigten Kunstradfahrer, wie sie ihre Drahtesel beherrschen. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Am Kontrollpunkt Königstraße zeigten Kunstradfahrer, wie sie ihre Drahtesel beherrschen. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Das ist ihm eindrucksvoll gelungen. Er ist der Pionier fürs gemeinsame Radeln. Denn in Duisburg schickte er vor 30 Jahren zum ersten Mal Radfahrer auf eine organisierte Tour. Zunächst auf einen bescheidenen 30-Kilometer-Rundkurs. Heute kann Heinz-Helmut Gerecke darüber schmunzeln, dass die Teilnehmer auch mal angeschmiert wurden. Der Trip zum Kloster Kamp sollte 62 Kilometer lang sein. Die Flüche einiger Radstrategen waren nicht zu überhören, als sie erst nach über 70 Kilometern ihr Ziel erreicht hatten.

Entdeckungsreise durch das grüne Duisburg

Über 200 000 Erwachsene, Jugendliche und Kinder hat der Streckentüftler in den 30 Jahren aufs Rad geholt und in die Natur geführt. Die Touren waren nicht nur eine Entdeckungsreise durchs grüne Duisburg, sondern sie zeigten auch die andere Seite der Stadt, die viele Mitfahrer zum ersten Mal kennen lernten. Es ging vorbei an verträumt gelegenen Arbeitersiedlungen und modern gestalteten Wohnkomplexen. Radfahrer lernten die Walsumer Rheinaue, den Landschaftspark, den Innenhafen, Logport oder die Seenplatte in Duisburgs Süden und auf der anderen Rheinseite kennen. „Viele Teilnehmer“, erinnert sich Gerecke, „hatten einige der Ziele, die wir ansteuerten, nie zuvor gesehen.“ Und sie bekamen auch den Wandel mit, erlebten, wie sich das Bild der Stadt in 30 Jahren geändert hat.

Gerecke weiß: „Ohne Unterstützung der Polizei, der DMG, des Polizeisportvereins, der Sparkasse und der WAZ hätten wir die Tour nicht meistern können.“ Er ist sicher, dass die Partner im nächsten Jahr die 31. Tour erfolgreich auf die Beine stellen werden. Gerecke steht mit seinem Rat zur Verfügung.