Duisburg. .

Juist ist eine kleine, gemütliche Insel ohne Autos. Seit dem ersten Juist-Krimi von Dieter Ebels „Das Geheimnis des Billriffs“ sind auf diesem Eiland in der Nordsee Spaziergänger unterwegs, die nach Handlungs- und Tatorten suchen.

Mit seinem zweiten Krimi „Die Bestie von Juist“ kommen weitere „Gruselorte“ hinzu, denn diesmal schickt der Duisburger einen Psychopathen aus, der aus Lust mordet. Dass er ihm dabei sogar der Geifer aus dem Mund laufen lässt, ist allerdings doch sehr dick aufgetragen.

Überhaupt geht es diesmal richtig zur Sache. Seien es die Mordlust des Täters, an der der Leser schon frühzeitig teilnimmt, oder die heiße Liebe, die Hauptkommissar Günter Wagner mit der Duisburgerin Christiane erlebt. Wagner will eigentlich nur Urlaub machen auf der Insel, auf der er schon im letzten Krimi (gegen Ende) aktiv war. Diesmal ist er gleich von Anfang an dabei – und nach der Trennung von seiner Frau einer neuen Liebe nicht abgeneigt. Schnell wird aus dem sexuellen Höhenflug Liebe. Und aus Christiane ein mögliches Opfer des Mörders, der damit auch seinen Hass auf Polizisten ausleben kann...

Erster Juist-Krimi verkaufte sich gut

„Der erste Krimi ist so gut gelaufen, dass der Verlag ein halbes Jahr nach Erscheinen schon nach dem nächsten gefragt hat“, berichtet Ebels. Da der zweite schon praktisch in der Schublade lag: kein Problem. Besonders gut werde das Buch natürlich auf Juist verkauft. Im Kurhaus hatte Ebels auch schon eine Lesung „mit Blick aufs Meer“. Das sei schon etwas Besonderes gewesen, schwärmt der Juist-Fan. Demnächst ermittelt Wagner auf Wangerooge, verrät Ebels.

Zu wünschen ist dem Duisburger, dass er die handwerklichen Seiten des Schreibens weiter professionalisiert und der Verlag ihm einen guten Lektor zur Seite stellt.