Duisburg. .

ThyssenKrupp Steel investiert rund 300 Millionen Euro inseine Warmbandwerke. 250 Mio € fließen in den Standort Duisburg.

ThyssenKrupp investiert weiter kräftig in den Standort Duisburg. Nachdem jüngst 200 Millionen u.a. für den Hochofenstandort Schwelgern angekündigt wurden, legt ThyssenKrupp Steel Europe nach und investiert rund 300 Millionen Euro in seine Warmbandwerke.

Ein Investitionsschwerpunkt ist das Warmbandwerk 1 in Bruckhausen mit einer Jahreskapazität von rund drei Millionen Tonnen, das 1955 als erste Walzstraße nach dem Krieg wieder in Betrieb ging. Das Werk erhält unter anderem neue Systeme zur Profil-, Kontur- und Planheitsregelung, die besonders gleichmäßige und präzise Abmessungen über die gesamte Länge und Breite des Warmbandes sichern.

Modernisierung soll den Standort sichern

Außerdem wird die Bandkühlung erneuert. All dies geschieht im laufenden Betrieb, so Pressesprecher Dietmar Stamm. Außerdem erhalten die Öfen, in denen die Stahlbrammen auf ihr Walztemperatur von 1000 Grad gebracht werden, teilweise neue Brenner.

Zurzeit schon installiert wird eine neue Intensivkühlung im Warmbandwerk 2 in Beeckerwerth. Damit will ThyssenKrupp Steel Europe unter anderem das Produktspektrum bei höherfesten Stählen für Öl- und Erdgaspipelines ausbauen. Laut Stamm werden die Modernisierungsarbeiten rund zwei Jahre dauern. Profitieren soll auch die Gießwalzanlage in Hamborn. Insgesamt fließen 250 der 300 Millionen Euro in den Standort Duisburg, so Stamm.

Das absolut Betriebsnotwendige

„Mit dem aktuellen Warmbandkonzept steigern wir unsere Leistung nochmals, auch in qualitativer Hinsicht“, erläutert Dr. Ulrich Jaroni, für das Ressort Produktion verantwortliches Mitglied des Vorstandes der ThyssenKrupp Steel Europe . „Das ist ein weiteres, klares Bekenntnis zum Standort Deutschland“.

Der Betriebsratsvorsitzende bei Thyssen-Krupp Steel Europe, Willi Segerath, bezeichnete die angekündigten Investitionen als „das absolut Betriebsnotwendige“. Die angekündigten Investitionen beendeten noch nicht den Investitionsstau.