Duisburg. . Auf der Couch oder beim Public Viewing - viele Duisburger werden am Samstag (14.05.) beim 56. Eurovision Song Contest mitfiebern. Der Wettbewerb findet gleich um die Ecke statt und die aufgeheizte Stimmung bekommt man auch in Duisburg zu spüren.

Ob alleine, auf der Couch, oder umringt von einer Menschenmasse: Viele Duisburger fiebern am Samstag ab 21 Uhr beim 56. Eurovision Song Contest mit. Besonderes Glück hat Dirk Feldmann. Der Großenbaumer gewann bei WDR 4 eins der begehrten Tickets und ist live in Düsseldorf dabei. Am Abend zuvor trifft er bei einem exklusiven Kamin-Konzert in kleiner Runde auf Mary Roos, Vicky Leandros und Johnny Logan - Eurovisions-Teilnehmer vergangener Jahrzehnte. „Darauf freue ich mich besonders“, sagt Feldmann, der keinen Hehl daraus macht, dass ihn die sanften Balladen der 70er Jahre mehr reizen als der poplastige Stoff der jüngeren Vergangenheit. Lenas Gewinnerstück - immerhin - gefiel ihm, als seine Favoritin geht sie dieses Mal nicht ins Rennen.

Aufgeheizte Stimmung auch in Duisburg zu spüren

Der Wettbewerb findet dieses Jahr gleich um die Ecke statt und die aufgeheizte Stimmung Düsseldorfs bekommt man auch hier zu spüren. „Wir sind am kommenden Wochenende komplett ausgebucht. Alle 162 Betten sind vergeben“, erklärt Maite Janke, die Rezeptionistin vom Mercure Hotel Duisburg City. Bei anderen Unterkünften in der Nähe von Düsseldorf sieht es ähnlich aus. Das Landhaus Milser in Huckingen hat von 60 Zimmern noch zwei zu vergeben und im Hotel Plaza auf der Düsseldorfer Straße gibt es nur noch ein freies Zimmer.

Den Grund dafür sieht Sabrina Fries vom Landhaus Milser jedoch nicht nur im bevorstehenden Eurovision-Finale: „Unsere Auslastung ist aufgrund der Messe in Düsseldorf so gut. Anfragen von Eurovisions-Teilnehmern hatten wir so gut wie gar nicht.“ Veit Lawrenz von der Duisburg Marketing Gesellschaft bestätigt diese Tendenz: „Der große Hype ist ausgeblieben“, meint er im Bezug auf die Übernachtungszahlen in Duisburg.

Public Viewing im Kino

Auf einen großen Ansturm hat man sich bei der Bahn trotzdem vorbereitet. Im VRR werden Sonderzüge eingesetzt, es sind 150 Mitarbeiter mehr als sonst im Einsatz und es gibt ein spezielles „Drei Tage Ticket“ für die Zeit des Song Contests, das im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gilt. Dadurch wird das Pendeln von Düsseldorf nach Duisburg in der Nacht des Eurovision-Contests erleichtert. Aber auch wer sich entscheidet, lieber in Duisburg zu gucken, kommt auf seine Kosten. Ab 20 Uhr geht es in der Kneipe Steinbruch und dem UCI Kino los, dann ist dort Public Viewing angesagt. Im Anschluss an den Wettbewerb kann im Steinbruch beim „Boxenstop“ noch weiter gefeiert werden.

Einen Grand Prix der anderen Art bietet am Samstag das Duisburger Improvisationstheatergruppe Schwanensees Rache im Kulturtreff „Säule“ an der Goldstraße. Zuschauer dürfen bestimmen aus welchen Ländern die „Grand Prix-Schwäne“ kommen. Beginn ist um 20 Uhr, Karten an der Abendkasse.