Düsseldorf. . Von der Tonstörung bei der TV-Übertragung des ersten ESC-Halbfinales am Dienstagabend waren mehr als zehn Länder betroffen. Gestört war die Verbindung zwischen den Kommentatorenkabinen und dem System, das das Audio-Signal in die Telefonnetze schickt.

Von der Tonstörung bei der Fernsehübertragung des ersten Grand-Prix-Halbfinales am Dienstagabend waren mehr als zehn Länder betroffen. Die genaue Zahl konnte noch nicht ermittelt werden, wie es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz der Verantwortlichen des Eurovision Song Contests (ESC) in Düsseldorf hieß. Die bisher bekannten Länder wurden noch nicht genannt.

Das Ergebnis des Halbfinales sei durch die technische Panne aber nicht anfechtbar, betonte der Executive Supervisor der European Broadcasting Union (EBU), Jon Ola Sand. Die Abstimmung sei von den Tonproblemen nicht betroffen gewesen, fügte er hinzu.

Gestört waren die Kommentierungen bei der Fernsehübertragung in mehreren Ländern, unter anderem in Deutschland. Die Show in der Düsseldorfer Arena lief reibungslos ab. Das erste Halbfinale des ESC wurde in Deutschland von ProSieben übertragen. Zeitweise waren die deutschen Kommentatoren Peter Urban und Steven Gätjen nicht mehr zu hören. Danach war die Tonqualität schlecht, da sie per Telefon weitermoderieren mussten. Die Musik war aber weiterhin zu hören.

Gestörte Verbindung

Die Dauer der Störung war den Angaben zufolge in den betroffenen Ländern unterschiedlich lang. In Deutschland waren es etwa 20 Minuten. Gestört war die Verbindung zwischen den Kommentatorenkabinen und dem System, das das Audio-Signal durch die Telefonnetze in die entsprechenden Länder schickt.

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Der ARD-ESC-Teamchef Thomas Schreiber entschuldigte sich bei den Zuschauern in den betroffenen Ländern und den Kommentatoren. Die am Montag erfolgten Tests seien problemlos verlaufen, fügte er hinzu. Die Probleme tauchten etwa 20 Minuten vor Beginn der Live-Übertragung der Show auf.

Es wurde nun ein zweites Back-up-System installiert, wie Thomas Riedel sagte, Geschäftsführer der Firma Riedel Communications, die im Auftrag des NDR beim ESC unter anderem für technische Leitungen verantwortlich ist. Am Mittwochabend war mit allen Ländern ein sogenannter Stresstest geplant, um sicher zu stellen, dass die nächsten beiden Shows problemlos über die Bühne gehen. Am Mittwochabend sollte das überarbeitete System einer Art „Stresstest“ unterzogen werden.

Im ersten Halbfinale hatten 10 der 19 Teilnehmer den Einzug ins Finale geschafft, das am Samstag (14. Mai) stattfindet. Zuvor steht noch das zweite Halbfinale am Donnerstag (12. Mai) auf dem Programm. 43 Länder nehmen am diesjährigen Grand Prix teil. (dapd)