Duisburg. . Erst Ende vorigen Jahres brachten die Zoos in Duisburg und Krefeld ein Pärchen der seltenen Goldgelben Löwenäffchen zusammen. Seit fünf Wochen sind die monogam lebenden Krallenäffchen zu viert.
Ende 2010 hatte der Zoo Duisburg die beiden Goldgelben Löwenäffchen - eines aus Duisburg, eines auf dem Zoo Krefeld, zusammengebracht. Nur wenige Monate später bekam das junge Glück Nachwuchs: Seit fünf Wochen können Besucher im Affenhaus am Kaiserberg zwei kleine Löwenäffchen bestaunen, wobei Zwillingsgeburten in der Art sehr häufig vorkommen. Für beide Eltern ist es übrigens der erste Nachwuchs.
Monogam Leben
Die goldgelb gefärbten Löwenäffchen werden etwa 30 Zentimeter groß und sind damit die größten Vertreter in der südamerikanischen Familie der Krallenaffen. Wie alle Krallenaffen leben Löwenäffchen streng monogam in kleinen Familiengruppen, mit einem Elternpaar und deren Jungtiere verschiedenen Alters. Zumeist werden Zwillinge geboren, die vom Vater getragen werden. Nur zum Säugen übernimmt die Mutter kurzzeitig die Jungen. Diese Aufgabenteilung können Besucher im Affenhaus derzeit gut beobachten.
Löwenäffchen
Aufgrund der anhaltenden Zerstörung der tropischen Regenwälder in Südamerika sind die Löwenäffchen unmittelbar von der Ausrottung bedroht. Ende der achtziger Jahre überlebten weniger als 200 Tiere in einigen isolierten Waldregionen Brasiliens.
Einige dieser Regionen wurden als Naturreservate unter internationalen Schutz gestellt. Seit 1984 werden Nachzuchttiere aus Zoologischen Gärten erfolgreich in diesen Reservaten ausgewildert, um die genetische Vielfalt und die Größe der Wildpopulation zu steigern.