Duisburg. .
Einen ungewöhnlichen Fund machte am Samstagmittag in Rheinhausen ein elfjähriger Friemersheimer: Am Rheinufer, nahe der Brücke der Autobahn A 40, entdeckte er eine Plastiktüte. Inhalt: zwei Handgranaten und eine Pistole.
„Die Tüte lag halb im Wasser“, erzählt Fabian Tebernum. „Das Plastik war aufgerissen, die Handgranaten leicht verrostet.“ Die Pistole habe modern ausgesehen, so der TV-geschulte Elfjährige.
Der Schüler rief per Handy seinen Vater an, der umgehend die Polizei informierte. Beamte der Wache Rheinhausen zogen einen Sprengstoffexperten hinzu. „Der hat sich die Handgranaten angesehen und sie sicher abtransportiert“, berichtet Polizeipressesprecher Stephan Hausch.
Die Pistole wird nun kriminaltechnisch untersucht. Dabei wird die Frage im Mittelpunkt stehen, ob die Waffe eventuell mit einem Verbrechen in Verbindung steht, oder - was keine ungewöhnliche Variante wäre - nur ein Dachbodenfund aus dem letzten Krieg leichtsinnig entsorgt wurde. „Die Klärung kann eine Weile dauern“, so Stephan Hausch. (bm)