Duisburg. . Das ehemalige Ordnungsamt an der Steinschen Gasse in Duisburg wird zu einem Vier-Sterne-Hotel umgebaut. Insgesamt sollen 121 Zimmer entstehen. Die Eröffnung ist für Mitte 2012 geplant. Gefahr droht laut dem künftigen Betreiber durch die Bettensteuer.
Aus dem ehemaligen Ordnungsamt an der Steinschen Gasse wird ein schmuckes Vier-Sterne-Design-Hotel mit 121 Zimmern. Eröffnung soll Mitte nächsten Jahres sein, die Arbeiten sind in vollem Gange.
Für die Investition von zehn Millionen haben sich Duisburger Unternehmer zusammengefunden. Einer der Partner und künftige Betreiber führt zum Beispiel schon zwei Hotels in beziehungsweise am Rand der Innenstadt. Derzeit wird das Gebäude komplett kernsaniert. Wo sich früher Büroraum an Büroraum reihte, entstehen 89 Doppelzimmer, 20 Einzelzimmer und 12 geräumige Suiten. Auch die Fassade des Behördenhauses wird umgestaltet. So werden die Fensterfronten bis auf Bodentiefe heruntergezogen und mit dunkel verspiegelten Panoramafenstern versehen. Auf dem Vorbau entsteht eine Terrasse für den geplanten Wellness-Bereich mit Sauna und Whirlpools. Die künftigen Hotelgäste können sich auf Deluxe-Ausstattung mit Flatscreen und kostenlosem Sky-Fernsehen freuen. In ein paar Jahren sollen sie auch die Dachterrasse des sechsstöckigen Gebäudes nutzen können.
"Innenstadtviertel auf gutem Weg"
Besiegelt wurde nun auch der Ankauf eines angrenzenden Grundstückes, das die Hotelinvestoren zur Arrondierung noch benötigten. Dabei half die Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft. Deren Geschäftsführer Ralf Oehmke sieht das Innenstadtviertel auf gutem Weg: „Der mit dem Gesundheitszentrum am Marientor eingeleitete Prozess gewinnt mit dem Hotel zusätzlich an Dynamik.“
Der künftige Betreiber verhehlt dabei allerdings nicht, dass die Ende 2010 eingeführte und von der Hotelbranche heftig kritisierte Bettensteuer mitten in die seit einem Jahr laufende Planung platzte. „Ich sehe darin schon eine große Gefahr, wir haben uns trotzdem dazu entschlossen weiterzumachen.“