Duisburg. . Keine „Ramsch-Brötchen“ für Schulen und Kindergärten - das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Wer öffentliche Auftraggeber mit Essen versorgt, solle dafür einen Stundenlohn von mindestens 8,50 Euro bekommen.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) will auf Nummer sicher gehen, dass alles, was an öffentliche Einrichtungen in Duisburg zum Verzehr geliefert wird, nicht zu Dumpinglöhnen hergestellt wird. „Das gilt für Bäckereien, die Brötchen liefern, genauso wie fürs Catering und für Kantinen“, sagt Hans-Jürgen Hufer.

Der Geschäftsführer der NGG-Region Nordrhein fordert „fair geschmierte Brötchen“: Vom Rathaus bis zum Finanzamt, vom Jugendzentrum bis zum Krankenhaus – wer öffentliche Auftraggeber mit Essen versorgt, soll dafür einen Stundenlohn von mindestens 8,50 Euro bekommen. „Gerade im Bäckerhandwerk wird der harte Konkurrenzkampf oft auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen. Hier müssen wir höllisch aufpassen, dass Dumpinglohnfirmen insbesondere bei öffentlichen Aufträgen in Duisburg nicht zum Zuge kommen“, so Hufer. Die NGG-Region Nordrhein setzt dabei auf die Pläne der NRW-Landesregierung. Diese hatte angekündigt, ein Tariftreue- und Vergabegesetz wieder einzuführen.