Duisburg. .

Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die MSV-Fans, die beim Pokal-Halbfinale als falsche Ordner einen Zuschauer verprügelt haben. Der MSV setzt seine Ordner, die dies tatenlos beobachtet haben sollen, vorerst nicht ein.

MSV fährt nach Berlin

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    Nach unserer Berichterstattung über die Vorfälle beim DFB-Pokal-Halbfinale MSV gegen Cottbus in Block 1 sind bei der Duisburger Polizei mittlerweile drei Anzeigen erstattet worden. „Es liegen nun annähernd gleiche Schilderungen der Vorfälle von drei verschiedenen Personen vor. Wir ermitteln nun wegen gefährlicher Körperverletzung“, erklärte Polizeisprecher Ramon van der Maat.

    Mann wurde am Boden liegend getreten

    Eine Gruppe Duisburger Fans soll sich am vergangenen Dienstag mithilfe falscher Ordnerwesten Zutritt zu Block 1 verschafft haben. Dort soll ein männlicher Besucher verprügelt und am Boden liegend getreten worden sein. Zudem kamen mehrere Inhaber von Eintrittskarten nicht auf ihre Plätze, da diese von besagter MSV-Fangruppe belegt und auch auf Aufforderung nicht geräumt wurden.

    Laut Augenzeugenbericht soll der Ordnungsdienst nicht helfend eingegriffen, sondern die Vorfälle tatenlos beobachtet haben. „Wir haben dem Verein empfohlen, dass diese Ordner beim Sonntag-Spiel gegen Bielefeld nicht eingesetzt werden“, so Polizeisprecher van der Maat. MSV-Sprecher Martin Haltermann bestätigte am Freitag, dass bis zur Klärung der Vorwürfe ein Austausch beim Ordnungspersonal stattfinden werde.