Duisburg. . Im Oktober beschloss die Gebag-Tocher DBV den Verkauf des Theaters am Marientor in Duisburg für 3,2 Millionen Euro. Seitdem ist nichts passiert. Doch die Zeit drängt. Denn allein im Stadthaushalt sind 1,1 Millionen Euro Einsparungen fest eingeplant.
Keine Unterschrift, kein Geld: Das ist der bisherige Sachstand beim Verkauf des Theaters am Marientor. Im Oktober 2010 hatte die Eigentümerin DBV, eine Tochter der Gebag, beschlossen, das TaM an die Wohn- und Gewerbeimmobilien Sachsen zu verkaufen. Kaufpreis 3,2 Millionen Euro. Weitere 800 000 Euro sollte Wolfgang deMarco mit seiner neuen Firma Schroedemar gestückelt zahlen. Auch der Stadtrat hatte im Dezember dem Verkauf des Theaters am Marientor zugestimmt, nachdem er 2007 bereits den Grundsatzbeschluss zum Verkauf des TaM gefasst hatte.
Seit Beschluss ist nichts passiert
Doch seitdem ist nach Informationen der NRZ nichts passiert. Dabei drängt der Verkauf der Immobilie. Denn allein in den städtischen Kassen sind 1,1 Millionen Euro Einsparungen fest eingeplant. Außerdem läuft der Mietvertrag der DBV mit dem Immobilienmanagement Duisburg nur noch bis Ende 2011. Ebenfalls nur noch bis zu diesem Zeitpunkt hat die Duisburg Marketing die Vermarktung des Theaters am Marientor übernommen. Danach steht das ehemalige Heim von Les Miserables leer.
Geplant hatten die Wohn- und Gewerbeimmobilien Sachsen und Wolfgang deMarco im Theater am Marientor die Produktion des Musicals „Braveheart“. Die sollte Ende 2011 in Duisburg Premiere feiern. Auch die Mitarbeiter des Theaters sollten übernommen werden. Sowohl der Geschäftsführer Hans-Peter Fritsch von der WOGISA als auch Wolfgang DeMarco waren gestern nicht zu erreichen.