Duisburg. .
Josef Krings ist neuer Träger des Preises für Toleranz und Zivilcourage. Der Alt-Oberbürgermeister erhielt die Auszeichnung für seinen unermüdlichen Einsatz für das tolerante und friedliche Zusammenleben in der Stadt.
Alt-Oberbürgermeister Josef Krings (SPD) hat den diesjährigen Preis für Toleranz und Zivilcourage erhalten. Die Auszeichnung wurde ihm am Holocaust-Gedenktag im Rahmen einer Festveranstaltung im Jüdischen Gemeindezentrum überreicht. Die Laudatio hielt der ehemalige NRW-Innenminister Fritz Behrens. Der Preis wird seit 2002 jährlich vom Bündnis für Toleranz und Zivilcourage verliehen.
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Josef Krings erhielt die Auszeichnung für seinen „herausragenden, unermüdlichen Einsatz für das tolerante und friedliche Zusammenleben in Duisburg und über die Stadtgrenzen hinaus“, heißt es in der Begründung der Jury. Mit der Verleihung des Preises wurde Duisburgs Ehrenbürger für sein Lebenswerk geehrt.
Fritz Behrens bezeichnete Krings als „die“ moralische Instanz in Duisburg. Durch seinen Einsatz für die Krupp-Arbeiter wurde Josef Krings überregional bekannt. „Die Arbeiter wussten, dass sie Dir trauen und sich blind auf Dich verlassen konnten“, sagte Behrens an die Adresse seines Parteifreundes. „Dafür danken Dir die Menschen heute noch.“ Krings habe damals der Stadt ein Gesicht gegeben.
Krings sei der „Prototyp des ersten Bürgers einer Stadt“. Auf sein Wort werde gewartet; so wie er es vor einem halben Jahr nach Loveparade-Tragödie, erhoben habe. Und „auf sein Wort wird gehört.“ Dabei sei er nie laut, aber beharrlich. Als kommunaler Außenpolitiker, Welt- und Kulturbürger habe sich Krings während seiner Amtszeit verstanden. Er sei ein „Repräsentant von Toleranz und Zivilcourage“, der sich für ein friedliches Zusammenleben der Menschen einsetzt. „Er findet das richtige Wort auch in schwierigen Zeiten.“
Zu Beginn der Feier unterstrich Svetlana Gurevich vom Vorstand der Jüdischen Gemeinde, Josef Krings sei ein „immer gern gesehener Gast im Gemeindezentrum, denn er hat daran mitgewirkt, dass die Gemeinde einen neuen Standort und ein neues Zuhause bekommen hat.“ Der Alt-OB habe sich stets für die Interessen der Gemeinde eingesetzt und sich vor sie gestellt, wenn es notwendig war. Unermüdlich habe er sich dafür eingesetzt, dass sich Menschen unterschiedlichster Religion, Herkunft oder Hautfarbe in Duisburg wohl fühlen können.
Als Schirmherr des Preises würdigte Oberbürgermeister Adolf Sauerland Josef Krings als Menschen, vor dessen Lebensleistung er höchsten Respekt habe.