Altoberbürgermeister Josef Krings hatte am Donnerstag gleich zwei Gründe zum Feiern.
Ausgerechnet auf seinen Namenstag fiel die Einweihung seiner Portraitbüste, die sein aktuelles Gegenstück Adolf Sauerland am Donnerstag im Mercatorzimmer des Rathauses vornahm.
In der katholischen Kirche sei der Josefstag ein Hochfest, bemerkte Sauerland. „Dieser Tag ist auch ein Hochfest für Duisburg.” Von nun an werde eine Persönlichkeit im Rathaus „verewigt”, die während ihrer fast vier Jahrzehnte als Kommunalpolitiker „die Stadt geprägt und gestaltet hat wie nur wenige”. Krings Büste befindet sich in prominenter Gesellschaft: Im Mercatorzimmer hängen Bilder von Alt-Oberbürgermeister Karl Lehr und Karl Jarres sowie eine Büste von August Seeling.
In Bronze gegossen wurde Krings Kopf von dem im vergangenen November verstorbenen Künstler Kurt Sandweg, den mit seinem Modell eine langjährige Freundschaft verband. Krings würdigte ihn als einen „Mann, der Impulse gab”. Sandweg hatte vor über zwanzig Jahren bereits die Büste von Seeling geschaffen.
In seinem bronzenen Abbild findet sich der Alt-Oberbürgermeister durchaus wieder – allerdings „ein bisschen jünger, als ich bin”. Überhaupt freute Krings sich über seine Bronze-Version: „Vielleicht ist diese Stunde auch eine Stunde, die zur Nachdenklichkeit führt. Und darum fühle ich mich wohl.”
Sauerland erzählte, im Rathaus sprächen die Mitarbeiter über die Seeling-Büste oft vom „August, der immer dabei ist.” Von nun an ist auch der Josef immer dabei.