Duisburg. .

Mit einer „aktiven Mittagspause“ protestierten am Dienstag Beschäftigte des Telekom-Geschäftskundenbereichs gegen einen befürchteten „Standortkahlschlag“. Die Gewerkschaft Verdi fürchtet die Verlagerung von 140 Arbeitsplätzen nach Düsseldorf.

Mit einer „aktiven Mittagspause“ protestierten am Dienstag Beschäftigte des Telekom-Geschäftskundenbereichs gegen einen befürchteten „Standortkahlschlag“. Vor der Niederlassung an der Mülheimer Straße ging es um die große Sorge vor einer Konzentration, der nicht nur kleinere Standorte zum Opfer fallen sollen. Auch Duisburg mit rund 140 Beschäftigten wäre nach Einschätzung der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi betroffen, eine Verlagerung nach Düsseldorf drohe.

Man erlebe in diesem Teil der Telekom derzeit die 20. Neuorganisation seit der Privatisierung des einstigen Staatsunternehmens, klagte Betriebsrat Wilfried Matzke am Dienstagmittag. Und man erlebe einmal mehr, dass weder die Abläufe noch die Technik dabei funktionierten. Die Folge: zunehmende Arbeitsbelastung der Mitarbeiter.

Die dezentralen Standorte, gerade die größeren wie Duisburg, Dortmund, Essen oder Köln brächten Einnahmen für das Geschäft der Telekom mit den Geschäftskunden. Eine Konzentration auf nur noch einen Standort in der Region West sei wirtschaftlich unsinnig, hieß es. Befürchtet wird, dass durch lange Wege Beschäftigte vergrault werden sollen, vor allem die weniger gut verdienenden.