Duisburg. .

Der Schiffsverkehr auf dem Rhein-Herne-Kanal ist empfindlich gestört. Montagmittag war ein Tankschiff gegen das Hochwassertor der Schleuse Duisburg-Meiderich gestoßen. Der Schaden liegt über 100.000 Euro, die Schleuse ist bis auf Weiteres gesperrt.

Das Tankmotorschiff beschädigte eines der beiden Stahltore der Schleuse (Foto).
Das Tankmotorschiff beschädigte eines der beiden Stahltore der Schleuse (Foto). © WAZ FotoPool

Der Schiffsverkehr auf dem Rhein-Herne-Kanal ist seit Montagmittag nach einem Schiffsunfall empfindlich gestört. Obwohl das Hochwassertor noch nicht geöffnet war und das Signallicht in der Schleuse noch auf Rot stand, fuhr der Kapitän eines niederländischen Tankmotorschiffes bereits los. Das Tankmotorschiff stieß mit dem Bug gegen das Tor und beschädigte dieses erheblich. Auch der Bug des Schiffes wurde bei der Kollision stark beschädigt. Die Polizei schätzt den Schäden auf über 100.000 Euro.

Die Schleuse zum Rhein-Herne-Kanal ist seitdem bis auf Weiteres gesperrt und muss repariert werden. Somit ist die Schifffahrt im Oberwasser derzeit nur über Schiffshebewerk Datteln und den Wesel-Datteln-Kanal in den Rhein möglich. Wie lang die Reparatur der Schleuse in Meiderich dauert, ist derzeit noch nicht absehbar, so die Polizei weiter. Da auch der Verbindungskanal zwischen der Ruhr und dem Rhein-Herne-Kanal derzeit wegen Hochwassers gesperrt ist, gibt es erhebliche Auswirkungen auf den Schiffsverkehr.

Die 1980 gebaute Schleuse hat etwa 30 Schleusungen täglich, insgesamt bisher mehr als 300.000. Die Schleuse hat eine Besonderheit: sie kann Schleusungen in beide Richtungen vornehmen.