Duisburg. .

Ein 40-Tonner ist am Donnerstagmorgen auf der Autobahn 59 ins Ende eines Staus gefahren. Der Sattelzug schob drei Lkw und einen Kleinbus ineinander. Zwei Fahrer wurden schwer verletzt. Ein Fahrstreifen war während der Bergung bis 14 Uhr gesperrt.

Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZ FotoPool

Domino auf der Autobahn 59: Am Donnerstagmorgen ist ein 56-jähriger Lkw-Fahrer aus Kempen mit seinem Lastzug in Fahrtrichtung Duisburg-Mitte/Düsseldorf auf einen Lkw am Ende eines Staus aufgefahren. Warum der voll beladene 40-Tonner um etwa 9.35 Uhr ins Stauende zwischen der Anschlussstelle Duisburg-Ruhrort und dem Kreuz Duisburg (A 59/40) gekracht war, ist weiterhin unklar. Den vorausfahrenden Lkw hatte ein 47-jähriger Fahrer aus Duisburger abgebremst.

Durch die Wucht des Aufpralls wurden drei weitere Lkw und ein Kleinbus ineinander geschoben. An dessen Steuer saß ein 30-jähriger Duisburger. Sein Fahrzeug wurde in der Mitte der Lkw eingekeilt und zusammengequetscht. Autofahrer, die von der Polizei an der Unfallstelle vorbeigeleitet wurden, berichten, nur das Führerhaus des Pkw sei nicht vollends zerstört worden. Glück im Unglück: Die Rückbänke waren leer.

Mehr als 200.000 Euro Sachschaden

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Der Kleinbusfahrer und der Unfallverursacher mussten schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Die anderen drei Fahrer kamen mit dem Schrecken davon. Ihre Lkw mussten abgeschleppt werden. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf mehr als 200.000 Euro.

Die Polizei musste den rechten Fahrstreifen bis 14.05 Uhr sperren, konnte den Verkehr aber an der Unfallstelle vorbei leiten. Dennoch bildete sich auf der nur noch einspurig befahrbaren Autobahn bis zum frühen Nachmittag ein bis zu fünf Kilometer langer Stau.

Die Bergung zweier Zugmaschinen verzögerte sich: Die Polizei musste dafür zwei schwere Abschleppfahrzeuge und einen Kran anfordern. (WE)