Duisburg. .
Das Ruhrorter Hafenfest soll sich im nächsten Jahr zur kulturellen Visitenkarte Duisburgs entwickeln. Doch die Organisatoren müssen sich erst mal über Inhalte und Termin einigen.
Das Ruhrorter Hafenfest soll sich im nächsten Jahr zur kulturellen Visitenkarte Duisburgs entwickeln und als Veranstaltung aus Stadt- und Hafenfest ein jährlicher Höhepunkt sein. Doch bevor wieder illuminierte Schiffe über den Rhein schippern und bunt leuchtende Feuerwerkskörper den Himmel erhellen, müssen sich die Organisatoren noch über Termin und Inhalte einigen.
Eigentlich hat sich der bisherige Veranstalter, der Verein Ruhrorter Hafenfest, bereits auf den 19. bis 22. August festgelegt. Doch auch die Stadt sitzt diesmal über die DMG mit im Veranstalterboot. Frank Jebavy vom Festivalbüro, der ein Perspektivpapier erstellt, hält das Datum für unglücklich und kaum realisierbar. „Wir versuchen, eine Großveranstaltung mit stärkeren kulturellen Akzenten auf die Beine zu stellen.“ Sowohl Popkultur als auch sinfonische Beiträge durch die Philharmoniker stellt sich Jebavy vor. Es gebe Überlegungen, den Neumarkt zu bespielen und auch den Kirchgarten zu nutzen. Bei den Akzenten habe man gute Erfahrungen gemacht. Schließlich sieht der erfahrene Kulturmanager auch Möglichkeiten, eventuell die Mercatorinsel mit einzubeziehen.
Interessen müssen gebündelt werden
Für ihn ist völlig offen, wann das Fest über die Bühne gehen kann. Es gebe noch erheblichen Diskussionsbedarf. Schließlich müssten Interessen von Verein, Sponsoren und Stadt gebündelt werden. Jebavy hält einen Termin Anfang oder Mitte Juli für optimal. Gegen den August sprächen nicht nur die Ferien der Philharmoniker, sondern auch der Termin der Beecker Kirmes ab 26. August. Jebavy: „Wir wollen miteinander das Fest kulturell aufwerten und bei der Terminierung der Konkurrenz auch außerhalb von Duisburg aus dem Weg gehen.“ Auch einen neuen Namen kann sich Jebavy für die Großveranstaltung vorstellen.
Walter Pavenstedt, Vorsitzender des „Vereins Ruhrorter Hafenfest“ weist auf die Schwierigkeiten hin, Schausteller und Schiffseigner unter einen Hut zu bekommen. „Wir brauchen die Schiffe, die nicht nur als leuchtende Kulissen dienen, sondern auf denen auch gefeiert wird.“ Auch müsse der Rhein gesperrt werden. Eine Überforderung fürs Portemonnaie der Besucher sieht Pavenstedt wegen der terminlichen Nähe zur Beecker Kirmes nicht. „Unsere Besucher kommen überall her, suchen kulturelle Abwechslung, Kirmesfreunde gehen gezielt nach Beeck.“