Duisburg. Aktuelle Zahlen zeigen eine besorgniserregende Lage am Duisburger Ausbildungsmarkt. In diesen Berufen haben Bewerber aber noch gute Chancen.

Im Mai 2024 sind die Arbeitslosenzahlen in Duisburg im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken. Das Verhältnis von Bewerbern auf Ausbildungsstellen und verfügbaren Ausbildungsstellen hat sich hingegen deutlich verschlechtert. Im Mai waren 33.310 Duisburger arbeitslos, 428 weniger als im April, aber 407 mehr als im Mai 2023. Die Quote lag damit bei 12,5 Prozent (April 2024: 12,8 Prozent, Mai 2023: 12,5 Prozent).

Grund zur Besorgnis geben die Eckdaten des Duisburger Ausbildungsmarktes. 2628 junge Menschen suchen einen Ausbildungsplatz (+97 oder +3,8 Prozent im Vergleich zum Mai 2023), allerdings stehen nur 2072 Ausbildungsstellen bereit (-371 oder -15,2 Prozent). Entsprechend ist die Zahl der unversorgten Jugendlichen um 126 oder 10,9 Prozent auf 1277 gestiegen. Pro Bewerber gibt es in Duisburg also rechnerisch 0,79 Ausbildungsstellen, pro unbesetzter Ausbildungsstelle 0,86 unversorgte Bewerber.

Wo fehlen auf dem Duisburger Arbeitsmarkt die meisten Auszubildenden?

„Der Duisburger Arbeitsmarkt benötigt gut ausgebildete Fachkräfte, und die duale Ausbildung ist ein wesentlicher Schlüssel“, bilanziert Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Duisburger Agentur für Arbeit. „Ich möchte an die Betriebe appellieren, uns offene Angebote zu melden, denn ohne sie geht es nicht.“

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Die „Top Ten“ der unbesetzten Ausbildungsstellen führte im Mai der Beruf des Verkäufers/der Verkäuferin mit 122 unbesetzten Stellen an, gefolgt vom Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel (111) und vom Kaufmann/Kauffrau im Büromanagement (48). Bemerkenswert mit Blick auf das Aussterben der Fleischereien: Auf Platz zehn steht der Fachverkäufer/in Lebensmittelhandwerk für Fleischerei mit 26 unbesetzten Ausbildungsstellen.