Duisburg. In einem bundesweiten Ranking schneidet Duisburg beim Bürgerservice mit seinen Stationen schlecht ab. Doch das hat vor allem einen Grund.

Die Duisburger bekommen mittlerweile kurzfristig einen Online-Termin in einer der insgesamt sieben Bürgerservice-Stationen. Doch in einem Vergleich der 40 einwohnerstärksten deutschen Städten schneidet Duisburg wieder einmal schlecht ab.

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Zum mittlerweile sechsten Mal hat der Verbraucherschutzverein Berlin/Brandenburg (VSVBB) analysiert, wo die Bürger besonders zufrieden oder unzufrieden mit den Behörden vor Ort sind und dafür 59.007 Online-Bewertungen analysiert. Duisburg verbessert sich mit Blick auf die Rangliste im November 2023 nur um einen Platz und landet mit 2,92 von fünf möglichen Sternen auf dem 37. Rang. Dies hat allerdings auch diesmal vor allem einen Grund.

Bürgerservice: Duisburg schneidet im bundesweiten Ranking schlecht ab

So hat die Bürger-Service-Station in Hamborn mit nur 2,3 Sternen großen Einfluss auf das schlechte Gesamtergebnis. In einem Sonderranking der am negativsten bewerteten Behörden Deutschlands mit mindestens zehn Bewertungen hat nur das Bürgerbüro Plieningen (2,2 Sterne) in Stuttgart schlechter abgeschnitten. Wer sich allerdings einige der Rezensionen für Hamborn anschaut, stellt fest, dass vor allem die im dortigen Bezirksamt ebenfalls ansässige Außenstelle der Ausländerbehörde massiv kritisiert wird. Dort gibt es weiter teils eklatante Wartezeiten.

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Umso mehr ist zu betonen, dass sich Duisburg insgesamt bei den durchschnittlichen Bewertungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert hat. Nun sind es im Schnitt 2,92 Sterne, im November 2023 waren es 2,84, davor 2,77, im November 2022 nur 2,74 Sterne und bei der ersten VSVBB-Auswertung sogar lediglich 2,63 Sterne.

Bochum erstmals vorne – Mönchengladbach weiter Schlusslicht

Mit durchschnittlich 4,16 Sternen belegt im aktuellen Ranking mit Bochum erstmals eine Stadt aus dem Ruhrgebiet den ersten Platz. Schlusslicht ist wieder Mönchengladbach (2,72 Sterne).

Der VSVBB hat über die Websites der 40 einwohnerreichsten Städte Deutschlands die Google-Bewertungen der Behörden untersucht (Stand 17. Mai 2024), in denen Bürger Ausweis- und Meldeangelegenheiten erledigen können. Um städteweite Durchschnittswerte zu bilden, war auch die Anzahl abgegebener Bewertungen maßgebend.