Duisburg. Nach regnerischen, kühlen Wochen steigen jetzt die Temperaturen. Eine Mückenplage drohe. Diese Tipps geben Apotheker zum Schutz und bei Stichen.
Der Frühling ist in den vergangenen Wochen vor allem von Regen und kühlen Tagen geprägt gewesen. Wenn die Temperaturen jetzt wieder steigen, sind Tümpel, Pfützen und Regentonnen ideale Brutstätten für Mücken. Deshalb erwarten Experten gerade in diesem Jahr an den ersten warmen Tagen eine Invasion der kleinen Plagegeister. Die Apotheken in Duisburg geben Tipps, welche Schutzmaßnahmen sinnvoll sind und welche Mittel wirksam helfen.
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Es gibt Sprays, Lotionen, Roll-Ons oder Gels, um Mückenstiche zu verhindern. Sie sollten eine ausreichend hohe Wirkstoffkonzentration besitzen, dann wirken sie wie eine Tarnkappe, erklärt Christoph Herrmann, Pressesprecher der Apotheker in Duisburg. Die Wirkstoffe blockieren die Rezeptoren der kleinen Insekten. „So finden sie ihre Opfer, uns Menschen, nicht mehr so leicht“, so Herrmann.
Mückenplage droht: Duisburger Apotheker geben Tipps zum Schutz
Wer ins Freie gehen möchte, sollte die Mittel demnach zehn Minuten vorher flächendeckend auf die unbedeckten Körperstellen auftragen – „und je nach Schutzwirkungszeit wiederholen“, rät er. Dabei Augen, Nase und Mund unbedingt aussparen, ebenso wie offene Wunden oder Hautbereiche mit Sonnenbrand.
Auch zahlreiche Hausmittel können vor Mückenstichen schützen, insbesondere Düfte aus Zitronen, Gewürznelken, Katzenminze, Lavendel oder auch Pfefferminze, sagt der Apotheker-Sprecher. In der Regel seien jedoch hochwertige Mückenschutzpräparate, Moskitonetze oder Insektengitter wirksamer.
Stiche zunächst kühlen
Wenn die kleinen Blutsauger trotz Schutzmaßnahmen zugestochen haben, dauert es meist nicht lange, bis das Jucken beginnt. Dann sollte der Stich zunächst gekühlt werden, sagt Herrmann. Das lindere den Juckreiz. Sogenannte Stichheiler, die mit Wärme oder elektrischen Impulsen arbeiten, seien ebenfalls wirksam.
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In den vergangenen Jahren habe es vermehrt Berichte zu heftigen Schwellungen und starken Entzündungen an der Einstichstelle gegeben. Umweltgifte könnten dabei genauso eine Rolle spielen wie die zunehmende Verbreitung exotischer Mückenarten wie zum Beispiel der asiatischen Tigermücke. Bei allergischen Reaktionen helfen Antihistaminika oder Kortisonsalben. Werden die Stiche aber aufgekratzt, können zusätzlich bakterielle Infekte die Entzündung verstärken.