Duisburg. Wenn das Kind Kopfläuse hat, ist dies nicht dramatisch, aber ärgerlich. So ist die Lage in Duisburg. Was das Robert-Koch-Institut (RKI) rät.

Kopfläuse können gut behandelt werden. Ärgerlich ist es trotzdem, wenn das eigene Kind betroffen ist. Enge zwischenmenschliche Kontakte, insbesondere in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas oder Schulen, begünstigen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Verbreitung von Kopfläusen. In Duisburg sind in diesem Jahr bislang 205 Fälle gemeldet worden.

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Dies teilt die Stadt auf Nachfrage der Redaktion mit und ordnet die aktuellen Fallzahlen ein. Sie seien im Vergleich zum Jahr 2019, also vor der Corona-Pandemie, nicht außergewöhnlich hoch. Damals hatte es insgesamt 656 Meldungen gegeben. Während der Pandemie seien die Zahlen vor allem wegen der Kontaktbeschränkungen zurückgegangen. In Kitas und Schulen mussten Abstände eingehalten werden. Es gab zudem Distanzunterricht.

Kopfläuse in Duisburg: Wenige Fälle während der Corona-Pandemie

So konnte sich die Kopflaus nicht so gut verbreiten. Entsprechend niedrig waren laut Stadt die Fallzahlen vor allem 2021 (239), aber schon 2020 (368) und auch noch 2022 (386). Im Jahr 2023 wurden dann schon wieder 551 Fälle gemeldet.

Kopfläuse werden nach Angaben der Stadt in der Regel dadurch übertragen, dass sie von einem Haarschopf zum anderen wandern. „Dazu müssen die Haare zweier Menschen miteinander in Berührung kommen“, erklärt Stadtsprecher Sebastian Hiedels. „Kinder sind daher, durch den Kontakt innerhalb von Kitas und Schulen zu anderen Kindern, viel häufiger betroffen als Erwachsene.“

Wichtige Hinweise vom RKI

Das RKI verweist darauf, dass Kopflausmittel nicht zuverlässig alle Läuseeier abtöten. Demnach können je nach Mittel und dessen Anwendung Larven nach der ersten Behandlung nachschlüpfen. Deshalb sei innerhalb eines engen Zeitfensters unbedingt eine Wiederholung der Behandlung erforderlich – an Tag 8, 9 oder 10, optimal: Tag 9 oder 10.