Duisburg. Im Duisburger Hafen werden über drei Millionen Euro investiert. Mit einer Großröntgenanlage will der Zoll beladene Lkw schneller kontrollieren.
Um kriminellen Schmugglern schneller das Handwerk legen zu können, entsteht für über drei Millionen Euro eine Großröntgenanlage im Duisburger Hafen. Ganz in der Nähe der Duisport-Hauptverwaltung in Ruhrort wird die Kontrollinstanz auf einem 3200 qm großen Gelände gebaut, außerdem eine Halle und ein Bürogebäude.
Die Großröntgenanlage funktioniert ähnlich wie eine Waschstraße, berichtet Andreas Bartel von Duisport. Der Lkw steht, aber statt Waschbürsten fährt der mobile Ausleger der Anlage am Lkw entlang. Hierbei wird die Ladung von zwei Seiten mit Röntgenstrahlen beschossen. Ziel der Aktion: Gestochen scharfe Bilder sollen den Experten des Zollamts Ruhrort auf ihren Monitoren anzeigen, was in den Containern lagert.
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Großröntgenanlage im Duisburger Hafen erhöht Sicherheitsstandards
Bislang werden solche kosten- und personalintensiven Großröntgenanlagen nur in den bedeutenden internationalen Seehäfen eingesetzt, in Deutschland gibt es sie bisher nur in Hamburg und Bremerhaven. „Damit erhöht sich der internationale Sicherheitsstandard am Standort Duisburg enorm“, so duisport-CEO Markus Bangen. „Für internationale Reedereien ist die Existenz einer solchen Anlage ein wichtiges Kriterium, an welchen Standorten sie ihre Aktivitäten verstärken oder zurückfahren.“
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Seit dem Brexit ist die Anzahl der Laster, die im Hafen kontrolliert werden müssen „sprunghaft gestiegen“, sagt Stephanie Imhof, Leiterin des Hauptzollamtes Duisburg: „Die technische Ausstattung ermöglicht es, Kontrollen effektiv und effizient durchzuführen. Der Zoll baut dadurch die Partnerschaft mit dem Duisburger Hafen aus, sorgt für faire Verhältnisse in der Wirtschaft und stärkt den Verbraucherschutz.“