Duisburg. Die DVG-Straßenbahnen werden auf der Linie 903 durch Ampeln weiter ausgebremst – zum Ärger der Fahrgäste. Das sagt die Stadt Duisburg.
Die Straßenbahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) werden auf der Linie 903 weiter ausgebremst. Der Grund: Immer wieder müssen sie vor allem auf dem nördlichen Abschnitt der Strecke teils sehr lange an Ampeln halten, weil der Autoverkehr Vorrang hat. Dies führt zu schnell zu Verspätungen. Bereits im Sommer 2023, so hatte es die Stadt Duisburg mal angekündigt, sollte die Prüfung der verkehrsabhängigen Steuerung der Lichtsignalanlagen abgeschlossen sein, um den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu beschleunigen (wir berichteten).
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Doch bislang hat sich an der für viele Bahnnutzer unbefriedigenden Situation nichts geändert, wie Stadtsprecher Malte Werning jetzt auf Nachfrage der Redaktion zugeben muss.
Stadt Duisburg zum 903-Ärger: Noch kein Datum für verkehrsabhängige Steuerung
Um eine Verbesserung des Verkehrsflusses für die Straßenbahnen auf der Linie 903 und des übrigen ÖPNV zu erreichen, arbeiten die Stadt und die Wirtschaftsbetriebe Duisburg gemeinsam an der Beschleunigung, so Werning. „Insgesamt wurden neun Ampelanlagen im nördlichen Abschnitt der 903 neu gebaut, teilweise aufgrund von umfangreichen Umbauten von Kreuzungen und Straßenknotenpunkten“, erklärt der Stadtsprecher. „Um einen verkehrssicheren Zustand für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, laufen die Ampeln momentan in Festzeitsteuerung.“
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Die verkehrsabhängigen Steuerungen werden laut Werning aktuell erarbeitet oder sind in der Prüfung. Ein konkretes Datum, wann diese Maßnahmen abgeschlossen sind, kann die Stadt aber immer noch nicht nennen.
Ziel: Beschleunigung des öffentlichen Nahverkehrs
Neben der Stadt und den Wirtschaftsbetrieben seien noch weitere Akteure an der Verbesserung der Ampelschaltungen beteiligt – darunter auch ein Ingenieurbüro, Signalbaufirmen, die Autobahn GmbH sowie Straßen.NRW. „Die Planungen sind sehr umfangreich, da die Beschleunigung des öffentlichen Nahverkehrs so umgesetzt werden soll, dass die anderen Verkehrsgruppen in ihren ,Grünphasen‘ nicht beschnitten werden oder zu lange warten müssen. Die programmierten Steuerungen müssen dann detailliert geprüft werden.“
Der Fokus der Straßenverkehrsbehörde liege aber ganz klar auf der Beschleunigung des öffentlichen Nahverkehrs. „Dazu arbeiten wir eng mit der DVG zusammen“, sagt Werning. „In regelmäßigen Workshops werden die Ergebnisse anhand von Fahrzeitanalysen der DVG überprüft.“