Duisburg. Wer auf den ÖPNV angewiesen ist, muss sich in Duisburg wegen des Streiks mit einem Minimal-Angebot begnügen. Das sagen DVG und NIAG zur Lage.
Die ÖPNV-Nutzer in Duisburg haben sich offenbar gut auf den Verdi-Warnstreik am Freitag, 2. Februar, im Nahverkehr eingestellt. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) lässt, wie angekündigt, nur die Nachtexpress-Busse auf insgesamt sechs Linien fahren – auch tagsüber jede Stunde. Ansonsten sind keine Busse und Bahnen der DVG unterwegs. Das myBUS-Angebot pausiert ebenfalls.
„Es läuft unterm Strich alles reibungslos“, sagte DVG-Sprecher Felix zur Nieden am Freitagmittag. Nur auf der Nachtexpresslinie 3, die vom Hauptbahnhof nach Dinslaken fährt und als Ersatz für die fahrgaststärkste Straßenbahnlinie 903 dient, seien die Busse etwas voller.
ÖPNV-Streik in Duisburg: Auch das DVG-Kundencenter ist betroffen
Auch das DVG-Kundencenter am Duisburger Hauptbahnhof ist vom Streik betroffen und bleibt am Freitag geschlossen. Der telefonische Kundenservice soll dagegen zu erreichen sein.
Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilt, nehmen rund 350 Mitarbeiter der DVG am Streik teil. In Duisburg waren nicht nur DVG-Beschäftigte im Fahrdienst ganztägig zum Warnstreik aufgerufen, sondern auch Techniker, Service- und Verwaltungspersonal. Anlass sind die Tarifverhandlungen für bundesweit etwa 30.000 Beschäftigte im kommunalen ÖPNV.
Auch interessant
Auch in Nordrhein-Westfalen fand in der vorigen Woche die erste Verhandlungsrunde statt – „ohne Ergebnis“, kritisiert Verdi NRW. Die Gewerkschaft setzt sich für Entlastung, Wertschätzung und bessere Arbeitsbedingungen der Beschäftigten ein.
NIAG: Kaum Auswirkungen durch den Streik
Die NIAG, die mit ihren Bussen auch Duisburg bedient, teilte am Freitagvormittag mit, dass der Streik kaum Auswirkungen auf ihren Betrieb habe. Rund neun Prozent der Linienfahrten konnten demnach nicht stattfinden. Schwerpunkt der Ausfälle war aber der Raum Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn. Die Fahrten der Tochtergesellschaft LOOK und der von NIAG und LOOK beauftragten Unternehmen seien vom Streik nicht betroffen.