Duisburg. Die „Extraschicht“ am Duisburger Innenhafen fällt 2024 aus. So steht es um andere Beiträge im Landschaftspark sowie im Binnenschifffahrtsmuseum.
Die beliebte Industriekultur-Veranstaltung „Extraschicht“ fällt 2024 in Duisburg deutlich kleiner aus als in den Vorjahren. Der Innenhafen steht im Sommer gar nicht auf der Liste der Spielorte. Und auch das Binnenschifffahrtsmuseum wird sich in diesem Jahr nicht beteiligen. Der Landschaftspark bleibt wohl der einzige offizielle Beitrag. Für das Kultur- und Stadthistorische Museum sowie für den Innenhafen wird indes an einer Alternative gearbeitet.
Jury entscheidet über Spielorte: Duisburger Programmvorschlag konnte nicht überzeugen
„In diesem Jahr hat erstmals eine Jury über die Beiträge entschieden, ähnlich wie beim Tag der Trinkhallen “, erklärt eine Sprecherin des Veranstalters „Ruhrgebiets Tourismus GmbH“ (RTG). In dem Gremium sitzen beispielsweise Vertreter des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, der RAG Aktiengesellschaft und vom Regionalverband Ruhr. „Eigentlich ist der Innenhafen prädestiniert, an der Extraschicht teilzunehmen. Aber die Vorschläge für das Programm waren schlicht nicht ausreichend. Wir wollen den Besuchern im Jubiläumsjahr etwas Besonderes bieten“, betont die RTG-Sprecherin. Zu den anderen Spielorten möchte man sich von Seiten der RTG hingegen nicht äußern und verweist auf die offizielle Bekanntgabe am 14. März.
Bereits nach Bekanntwerden der Absage hatte Alexander Klomparend, Sprecher von Duisburg Kontor, erklärt, dass man parallel zur Extraschicht eine Veranstaltung namens „Sonderschicht“ plane. So soll es beispielsweise wieder Musikprogramm am Innenhafen geben. Die Kulturbetriebe der Stadt zeichneten bisher für die Beiträge im Binnenschifffahrtsmuseum und im Kultur- und Stadthistorischen Museum verantwortlich. „Die Ruhr Tourismus GmbH hat erst nach mehreren Nachfragen bekannt gegeben, dass der Innenhafen als Spielort für die Extraschicht in diesem Jahr nicht mehr dabei ist. Das Kultur- und Stadthistorische Museum ist mit Duisburg Kontor in Gesprächen und wird sich somit an der Veranstaltung Sonderschicht im üblichen Rahmen beteiligen“, teilt Stadtsprecherin Gabi Priem mit.
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Anders sieht es in Ruhrort aus: „Aufgrund fehlender Personalressourcen hätte das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in diesem Jahr sowieso nur schwerlich eine Teilnahme und die entsprechende Vorbereitung an der Extraschicht stemmen können, gleiches gilt für die Sonderschicht.“
Somit dürfte der Landschaftspark in diesem Jahr die „Extraschicht“-Fahne für Duisburg hochhalten. Auf Nachfrage bestätigt eine Sprecherin des Landschaftsparks unserer Redaktion: „Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist seit der ersten Durchführung der Extraschicht im Jahre 2001 ein fester Spielort. Auch in diesem Jahr werden das Gelände und seine industriell geprägten Hallen mit einem vielfältigen Programm bespielt.“ Die RTG trete in diesem Fall als Vermarkter der Großveranstaltung auf. „Teile des Programms werden von der RTG über ein Antragsverfahren gefördert. Die Hauptfinanzierung erfolgt wie an allen anderen Standorten auch über den Betreiber“, heißt es von Seiten des Landschaftsparks.
Extraschicht und Sonderschicht finden am 1. Juni statt.