Duisburg. Nach dem Fund eines schwer Verwundeten in Duisburg meldet die Polizei einen Ermittlungserfolg. Zwei Verdächtige vorläufig festgenommen.

Nach dem Fund eines lebensgefährlich verletzten Mannes im Duisburger Norden haben Polizei und Staatsanwaltschaft am späten Freitagabend einen Ermittlungserfolg verkündet: Zwei verdächtige Personen wurden vorläufig festgenommen. Ein Haftrichter ordnete am Samstag U-Haft für die 29-jährige Frau und ihren 30-jährigen Mann an.

Das Duisburger Paar steht im Verdacht, den 32-jährigen Mann lebensgefährlich verletzt zu haben. Zu den weiteren Hintergründen der Tat gibt es noch keine Informationen. „Die Ermittlungen dauern noch an“, berichteten Polizei und Justizbehörde am Freitag. Den Verdächtigen wird versuchter Mord vorgeworfen.

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Mordversuch in Fahrn: Festnahme mithilfe von Spezialkräften

Spezialkräfte der Polizei hätten die beiden am Freitagabend gegen 20 Uhr gefasst und die Wohnungen im Stadtteil Röttgersbach nach Beweismitteln durchsucht, heißt es in der Mitteilung.

Der stark blutende Mann war am Donnerstagnachmittag von einem Jogger im Duisburger Norden in einem Grünstreifen entdeckt worden (wir berichteten). Später stellte sich heraus: Der 32-Jährige war durch einen Schuss verletzt worden. Als Tatzeit gehen die Ermittler von 16.35 Uhr aus.

Intensivmediziner kämpfen seit Donnerstag um das Leben des Opfers. Es befand sich laut Polizei auch am Samstagnachmittag noch in einem kritischen Zustand.

Tatort unweit des Evangelischen Krankenhauses Duisburg-Nord

Der Tatort liegt unweit des Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn. Noch genauer: In dem kleinen Waldstück zwischen dem Ärztehaus und der Kleinen Emscher.

In dem Grüngürtel am Evangelischen Klinikum Duisburg-Nord wurde ein schwer verletzter Mann gefunden
In dem Grüngürtel am Evangelischen Klinikum Duisburg-Nord wurde ein schwer verletzter Mann gefunden © www.blossey.eu / FUNKE Foto Service | Hans Blossey

Dort sicherte die Kripo nicht nur Spuren. Auch ein dunkler Wagen mit Krefelder Kennzeichen wurde an der Fahrner Straße abgeschleppt. In welchem Zusammenhang das Auto mit der Tat steht, wollen Polizei und Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen öffentlich noch nicht sagen.

Motiv der Tat ist nach wie vor unklar

„Wir gehen von einem versuchten Tötungsdelikt aus“, hatte Polizeisprecher Daniel Kattenbeck bereits am Donnerstagabend berichtet.

Das Motiv ist am Freitagabend nach Behördenangaben vollkommen unklar. Wer etwas beobachtet hat, kann sich weiterhin bei der Polizei melden. „Vielleicht haben Zeugen auch den Schuss gehört und haben ihn zunächst für einen Böller gehalten“, sagte Kattenbeck. Informationen nimmt das Kriminalkommissariat 11 unter 0203 280 0 entgegen.