Duisburg. Die Räume im Duisburger Tectrum haben eine durchaus bewegte Gastro-Geschichte. Nun will Familie Öztürk etwas Neues etablieren. Was serviert wird.

Das ehemalige „Baba Su“ an der Bismarckstraße in Duisburg-Neudorf beherbergt ein neues Restaurant: „Marina Fishhouse & Co“ heißt das Lokal, das sich mit Fischgerichten einen Namen machen will und vor kurzem im Tectrum eröffnet hat.

Eine Säule wurde mit einem Fischernetz umwickelt, ein Steuerrad installiert. Die sonst eher modern, aber kühl wirkenden Räume sind nun dezent-schick und bei dämmeriger Beleuchtung sogar ein bisschen gemütlich. An einer Theke kann man sich ganze Fische aussuchen. Hinter dem neuen Konzept stecken Bayram und Necati Öztürk. Übrigens: Wer lieber Fleisch mag oder vegetarisch essen möchte, wird ebenfalls fündig.

Familie betreibt bisher ein Schnellrestaurant in der Duisburger Innenstadt

Bisher betreibt die Familie ein türkisches Schnellrestaurant auf der Königstraße, in dem typische Gerichte aufgetischt werden und wo sich in der Ecke ein Döner-Spieß dreht. „Die Idee für ein neues Restaurant hatten wir schon länger. Uns wurde der Standort empfohlen“, erklärt Bayram Öztürk. Der Kamp-Lintforter hat schon einige Erfahrung in der Gastronomie gesammelt. Insgesamt arbeiten sechs Personen im „Marina Fishhouse & Co“.

„In der Innenstadt ist es schwierig geworden. Man sollte dafür sorgen, dass wieder mehr junge Leute in die Stadt kommen. Außer dem Forum gibt es ja kaum noch etwas.“ Neudorf sei anders, ruhiger. „Hier gibt es noch kein Fischrestaurant, und in der Umgebung sind genügend Parkplätze“, ist Öztürk überzeugt, dass viele Gäste kommen werden.

Für ihr Fischrestaurant sehen die Betreiber eine Marktlücke.
Für ihr Fischrestaurant sehen die Betreiber eine Marktlücke. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Lesen Sie auch diese Artikel über Gastronomie in Duisburg

Als Vorspeise stehen kalte und warme Mezze auf der Karte, darunter pikante Cremes, gebratene Aubergine und Zucchini, Garnelenpfännchen und Börek. Frittierte Sardellen mit Beilagen kosten 16,90 Euro, das Lachsfilet kostet 23,90 Euro, der Garnelen-Spieß 24,90 Euro, ebenso die gemischte Fischplatte.

Dazu werden Rosmarinkartoffeln, Salat und Gemüse gereicht. Bei den Fleischposten finden sich Lamm, Hühnchen und Rind. Einen süßen Abschluss bilden Baklava, karamellisierter Reispudding oder Grießkuchen.

Abende mit Musik geplant – kein Ruhetag bis zum Jahreswechsel

Der Standort an der Bismarckstraße hat eine durchaus bewegte Gastro-Geschichte: Viele Jahre befand sich hier das „Baba Su“. Als sich die von vielen heiß geliebte Bar, in der auch Veranstaltungen und Partys stattfanden, 2020 von ihren Gästen verabschiedete, zog nach einem Leerstand das Restaurant „Credo“ ein. Deutsche und französische Küche standen auf der Karte.

[Auf unserer Spezialseite finden Sie Artikel über Neuigkeiten aus der Duisburger Gastro-Szene und unsere Restaurantkritiken – zur Gastro-Spezialseite für Duisburg]

Zumindest Musik könnte es manchmal am Wochenende wieder geben. Familie Öztürk plant, dass ab und an Musiker auftreten. „Das sollen weniger türkische Melodien sein, vielmehr ein bisschen Klassik und Jazz.“ Anders als in anderen türkischen Fischrestaurants in Duisburg stehen im „Marina Fishhouse“ auch Wein und Raki auf der Karte.

Die sonst eher modern-hallenartige Atmosphäre wirkt mittlerweile gediegen.
Die sonst eher modern-hallenartige Atmosphäre wirkt mittlerweile gediegen. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

>> Restaurant soll auch für Feiern zu mieten sein

  • Bis Ende des Jahres soll es erst einmal keinen Ruhetag geben. Das Silvester-Buffet ist schon ausgebucht.
  • Sonntags bis donnerstags ist von 15 bis 23 Uhr geöffnet, freitags und samstags bis 0 Uhr. Die Küche schließt um 22 Uhr.
  • Reservierungen sind keine Pflicht, aber sinnvoll. Künftig soll man das Restaurant auch für Feiern mieten können. Bis zu 80 Personen finden locker Platz an den Tischen.
  • Die Internetseite des Restaurants: marina-fishhouse.de