Duisburg. Wieder verschwindet ein beliebtes Café am Duisburger Sonnenwall. Die Schließung des Lokals kam sehr kurzfristig. Was der Inhaber nun plant.

„Wir mussten schließen. Leider wurde unser Mietvertrag nicht verlängert“, erklärt Memo Inan, Inhaber des Café „Fabricca“ in den sozialen Netzwerken. Vor fünf Jahren hatte er die Espressobar am Sonnenwall eröffnet. Die Räume sind Teil des Einkaufscenters „Königsgalerie“, das derzeit weitestgehend leer steht.

Duisburger bedauern die Schließung in den sozialen Netzwerken

In dem beliebten Frühstückslokal, wo sonst zahlreiche Kaffee-Liebhaber ihren Cappuccino trinken, stapeln sich die Tische und Stühle. Die Kaffeemaschine zischt nicht mehr. Am Donnerstag war plötzlich Schluss. Die Stammgäste sind traurig. Unter der Nachricht in den sozialen Netzwerken kommentieren sie: „Jetzt gibt es nichts Vernünftiges mehr in dieser Stadt... Schade!“ Oder: „Oh nein, hoffentlich findet ihr schnell was neues Passendes! Mein Lieblingsespresso.“

Am Sonnenwall gibt es einen weiteren Leerstand.
Am Sonnenwall gibt es einen weiteren Leerstand. © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel

Inhaber Memo Inan ist in der Duisburger Gastro-Szene kein Unbekannter. Bevor er das Fabricca eröffnete, betrieb er das „Cadeau“ und baute das „Fino“ auf. Auf der Karte standen Stullen, Salate sowie Süßes – und das kam bei den Besuchern gut an. „Wir sind öfter dort frühstücken gewesen. Das Café hat auch viele Jüngere zum Sonnenwall gelockt“, bedauert Nachbar Boris Roskothen, Inhaber des gleichnamigen Spielwarengeschäfts, das Aus. Er hat Inan einen Tipp gegeben, wo er vielleicht am Sonnenwall einen neuen Standort finden könnte – Leerstand gibt es dort schließlich genug.

Die Schließung des Cafés hat nichts mit der Zukunft der Königsgalerie zu tun