Duisburg. Die Vollsperrung der A 40 legt in Duisburg viele Strecken lahm. Auf den Autobahnen sieht es anders aus, sagt der ADAC nach der Stauauswertung.
Arbeiten im Homeoffice, das Auto stehen lassen: Den Empfehlungen des größten Automobilclubs ADAC sind offensichtlich viele Pendler gefolgt. Die Auswirkungen der A 40-Vollsperrung in Duisburg sind zumindest auf den Autobahnen bislang überschaubar, ergab die Auswertung des Verkehrslagezentrums in München zum ersten Sperrungswochenende auf den Autobahnen.
Auf den Umleitungsstrecken A 57, A 42 und A 59 hat sich demnach der Verkehr am Samstag und Sonntag mit 47 Meldungen fast genau so häufig gestaut wie am Wochenende davor, als die A 40 noch befahrbar war.
Große Sperrung: Deutlich mehr Staus auf der A 40
Lediglich auf der A 57 kam es zwischen dem Kreuz Moers und dem Kreuz Kamp-Lintfort zu mehr Staus: Elf Meldungen gab es am 28. und 29. Oktober, nur zwei am Wochenende davor. Auf der A 3 wurden zwischen dem Kreuz Breitscheid und dem Kreuz Oberhausen 24 Staus gezählt und damit sogar weniger als in der Vorwoche (32 Staumeldungen).
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Eine deutliche Steigerung stellte der ADAC nur auf der A 40 zwischen dem Kreuz Moers und Essen Zentrum fest. Im Vergleich zum vorherigen Wochenende gab es hier am Samstag und Sonntag insgesamt 58 Prozent mehr Staumeldungen (49 zu 31 Meldungen), berichtet Pressesprecher Thomas Müther. Das beinahe ausverkaufte Derby zwischen dem MSV Duisburg und dem RWE Essen könnte dabei eine Rolle gespielt haben.
Am Montagmorgen zwischen 7 und 10 Uhr gab es nur auf der A 42 mehr Staus als am Montag der Vorwoche: sieben zu drei. Auf allen anderen Ausweichstrecken gab es keinen Anstieg.
ADAC empfiehlt weiterhin Homeoffice und Busfahren
Müther betont: „An unserer Empfehlung hat sich nichts geändert: Wir raten Pendlerinnen und Pendlern, für die Wochentage während der A 40-Sperrung nach Möglichkeit, vermehrt im Homeoffice zu arbeiten, die Rushhour-Zeiten zu vermeiden und flexible Arbeitszeiten zu nutzen sowie alternative ÖPNV-Verbindungen zu prüfen.“
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Am Feiertags-Mittwoch (Allerheiligen) geht der Automobilclub von weniger Verkehr aus, Staus seien nicht ausgeschlossen, „sollten aber wesentlich kürzer und damit erträglicher sein“.
Grundsätzlich seien Sperrungen im November heikel, weil es traditionell der staureichste Monat ist. Das sei nur während der Corona-Pandemie nicht so gewesen, sagt Müther. Viele Pendler haben ihre Urlaubstage schon aufgebraucht und benötigen die restlichen Tage für Weihnachten, es drängen in dieser Zeit entsprechend mehr Menschen auf die Straße.
Der Feiertag in dieser Woche helfe da auch nicht, sagt Müther. Im Frühjahr würden Brückentage häufig für lange Wochenenden benutzt, im Herbst seltener. Entlastend sei aber, dass von zehn Sperrtagen vier am Wochenende liegen und einer auf dem Feiertag.
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Die Staus auf den Umleitungsstrecken im Einzelnen:
A 57: Kreuz Moers – Kreuz Kamp-Lintfort: 28./29. Oktober: 11 Staus, 21./22. Oktober: zwei
A 42: Kreuz Kamp-Lintfort – Kreuz Duisburg Nord: 28./29. Oktober: elf Staus, Vorwoche 16
A 59: Kreuz Duisburg Nord – Kreuz Duisburg: 28./29. Oktober: 25 Staus, Vorwoche: 28
Außerdem staute es sich hier:
A 3: Kreuz Breitscheid – Kreuz Oberhausen: 28./29. Oktober: 24 Staumeldungen, Vorwoche 32