Duisburg. Am deutlichsten in Duisburg spürt der Bezirk Rheinhausen die A 40-Vollsperrung. So lange warteten die Autofahrer am Montag im Berufsverkehr.
Es kam am Montagmorgen, wie viele Ortskundige es befürchtet hatten: Nach der Vollsperrung der A 40 wurde die Strecke zwischen der Anschlussstelle Rheinhausen und der Brücke der Solidarität zum Nadelöhr im Berufsverkehr. Die Autobahn GmbH empfiehlt diese als offizielle Umleitung (siehe Karte unten). Vor allem auswärtige Auto- und Lkw-Fahrer standen in einem der größten Verkehrsstaus, den der Duisburger Westen je erlebt hat.
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Montagmorgen, 7.30 Uhr: Schon bei der Abfahrt von der Autobahn auf die Moerser Straße in Richtung Rheinhausen geht nichts mehr. Stop-and-go bereits bis zur ersten Kreuzung an der Bergheimer Straße. Vor allem Pendler aus dem Umland sind es, die hoffen, hier die Autobahn-Baustelle zügig umgehen zu können.
Die Kfz-Kennzeichen der Nachbarstadt Moers, der Kreise Wesel und Kleve dominieren in der Warteschlange, die sich zwischen der A 40 und dem Rhein quer durch Bergheim, Oestrum und Hochemmerich bildet.
A 40-Sperrung: Lange Rückstaus auch an den Kreuzungen mit der Moerser Straße
Richtig eng wird’s dann an der sogenannten Stüning-Kreuzung: Weil die Moerser Straße verstopft ist, kommen die Linksabbieger von der Asterlager Straße und die Rechtsabbieger von der Friedrich-Ebert-Straße nicht voran. Auf dieser zentralen Rheinhauser Achse staut es sich zurück bis Rheinhausen-Mitte.
Klar im Vorteil ist, wer sich am Montag sehr früh auf den Weg gemacht hat. Wie die vielen auswärtigen Handwerker auf der Altenheim-Baustelle an der Ecke Asterlager-/Bergheimer Straße. Sie sind bereits angereist, bevor die Pendler ihren Start in die Arbeitswoche verzögern.
Auf der Moerser Straße hilft derweil nur Geduld. Ortskundige versuchen, sich über die Werthauser Straße bis zur Margarethenstraße durchzuschlagen. Bringt nicht viel: Auch auf dieser Zufahrt zur Brücke der Solidarität reihen sich um diese Uhrzeit die Autos bis Rheinhausen-Mitte.
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Eine Stunde von der A 40 bis zur Brücke der Solidarität
Wer den Kreisel vor der Brücke erreicht, ist fast durch. Wie die beiden Klempner aus dem Kreis Kleve. Wie lange hat’s gedauert? „Eine Stunde von der A 40 bis hier“, berichten sie. Dass es im Kreisel flüssig läuft, liegt auch an der Ampelschaltung, die für die Sperrung der Gaterwegbrücke am Logport eingerichtet wurde. So kann der Verkehr zügig zweispurig auf die Brücke in Richtung Westen fließen.
Auffällig: Nur vereinzelt rollen Lkw aus dem Logport gen Brücke. Dass es über das Marientor nicht wie gewohnt auf die A 40 geht, haben die meisten Fahrer offenbar bei der Anfahrt bereits gemerkt, und die empfohlenen Ausweichroute über A 2/A 3, A 42 und A 57 gewählt, um die Container-Terminals anzufahren.
Logport I: Lkw-Verkehr weicht auf die Strecke Richtung A 57 aus
Deshalb ist auch von der üblichen Brummi-Schlange auf der Vulkanstraße nichts zu sehen, auch auf der Karl-Jarres-Straße geht’s am Montagmorgen durch Hochfeld zügig voran. Hier hilft die verlängerte Ampelphase an der Kreuzung Düsseldorfer Straße jenen, die Richtung Neudorf, A 3 und Mülheim unterwegs sind.
Die Düsseldorfer Straße kann aus diesem Grund, aber im abendlichen Berufsverkehr zur Staufalle werden: Weil sie ab Karl-Jarres-Straße für die Straßenbahn-Baustelle in Richtung Süden gesperrt ist, kommen pro Grün-Phase nur eine Handvoll Fahrzeuge in Richtung Hochfeld/Rheinhausen voran.
>>DIE SCHNELLSTE ALTERNATIVE: DAS FAHRRAD
- Der ÖPNV als Alternative zum Auto führt Pendler aus dem Stadtwesten, die während der Vollsperrung über den Rhein müssen, auch nicht immer schneller zum Ziel.
- Denn für die rheinüberschreitenden DVG-Buslinien sind Umleitungen eingerichtet – sie steuern den Rheinhauser Bahnhof zur Weiterfahrt mit dem Zug an.
- Einen deutlichen Zeitvorteil verschafft das Fahrrad:
- Homberger können entweder über Ruhrort und Meiderich radeln (ab Gerrickstraße der Umleitung bis Ruhrdeich folgen oder über die Aakerfährbrücke) oder über die A 40-Brücke: Der Radweg ist trotz Vollsperrung nutzbar.
- Dass Rheinhauser im Berufsverkehr über die Brücke der Solidarität mit dem Rad deutlich schneller auf die rechte Rheinseite gelangen, ist eigentlich bekannt. Dennoch blieb die Zahl der Radler am Montagmorgen überschaubar.