Duisburg. Der vegane Duisburger Wintermarkt findet nicht statt. Wieder mal fehlte Engagierten Unterstützung von Offiziellen. Leider typisch. Ein Kommentar.

Man muss kein Veganer oder Vegetarier sein, um zu bedauern, dass der Wintermarkt auf der Münzstraße in diesem Jahr nicht stattfindet. Leider wird die „Gibt’s nicht mehr in Duisburg“-Liste damit noch einmal länger.

Der heimelige Markt war eine schöne Ergänzung zum kommerziellen Weihnachtsmarkt auf der Königstraße. Er lebte vom Engagement vieler Duisburger, die dort einen Treffpunkt etablieren wollten und mit ihren kreativen Angeboten einen Anreiz schufen, auch mal wieder die Münzstraße zu besuchen.

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Fabienne Piepiora kommentiert.
Fabienne Piepiora kommentiert. © WAZ FotoPool | Eickershoff

Leider fehlte, ähnlich wie beim Platzhirsch-Festival, oft genug die Rückendeckung der offiziellen Stellen. Warum engagiert sich eigentlich nicht das Citymanagement der Wirtschaftsförderung (Duisburg Business & Innovation) für solch eine Veranstaltung – mit (Wo-)Men-Power, aber auch mit organisatorischer und größerer finanzieller Unterstützung? Es wird schließlich allerorten betont, dass man die Altstadt aufwerten möchte.

Offizielle Stellen lassen Privatinitiativen in Duisburg allein

Warum hat Duisburg Kontor nur mit „hinterm Riesenrad geht’s weiter“ geworben, sich den Markt aber nie wirklich zu eigen gemacht. Riesenrad und Eisbahn hin oder her – typische Duisburger Angebote findet man in diesem Bereich des Weihnachtsmarktes so gut wie gar nicht.

Von den privaten Initiativen lebt eine Stadt und davon profitiert auch Duisburg. Doch die Macher werden oft genug alleine gelassen. Schade.