Duisburg. Zwei Mal soll ein 30-Jähriger in Hochfeld seine Ex-Freundin attackiert haben. Was die Frau vor Gericht berichtet und wie der Mann reagiert.
Friedlich endete die Beziehung zwischen einem 30 Jahre alten Duisburger und seiner langjährigen Freundin nicht. Daran änderten auch zwei gemeinsame Kinder nichts. Sie stellte ihm im August 2021 die Koffer vor die Türe. Er soll mit einer gewaltsamen Attacke geantwortet haben.
Die Anklage vor dem Amtsgericht am König-Heinrich-Platz wirft dem 30-Jährigen sogar zwei Fälle von Körperverletzung vor. Am 28. August 2021 soll er seine neue Ex-Freundin im Treppenhaus vor der bis dahin gemeinsamen Wohnung in Hochfeld an die Wand gedrückt, sie gewürgt und ihr Handy genommen haben, um es auf mögliche Anrufe fremder Männer zu untersuchen.
Hochfeld: Eifersüchtiger Ex-Freund soll Duisburgerin geschlagen haben
Zum Abschluss soll er der Frau gedroht haben: „Beim nächsten Mal schlage ich Dich zusammen.“ Eine Drohung, die der 30-Jährige am 25. Januar dieses Jahres in die Tat umgesetzt haben soll. Nach einem Besuch bei den Kindern soll er seiner Ex an den Haaren gezogen, ihr mit der Faust mehrfach auf den Hinterkopf geschlagen und Todesdrohungen ausgesprochen haben.
Die 31-Jährige bestätigte die beiden Vorfälle im Zeugenstand. Allerdings waren nicht alle Details deckungsgleich mit den Schilderungen der Anklage, die mutmaßlich auf den Angaben der Frau gegenüber der Polizei beruht. Gewürgt habe sie der Angeklagte beim ersten Vorfall nicht. Aber auf den Kopf geschlagen.
Verteidiger will sämtliche Zeugen hören
An ein Ziehen an den Haaren kann sich die Zeugin nicht erinnern. Und auch den Inhalt der Drohungen weiß sie nicht mehr. „Das ist zu lange her.“ Aber der Angeklagte habe immer mal wieder gedroht. Und auch die körperlichen Übergriffe sollen sich nicht auf die beiden Vorfälle, die zur Anklage gelangten, beschränkt haben.
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Der Angeklagte schwieg. Sein Verteidiger räumte in seinem Namen lediglich eine Fahrt ohne Führerschein ein, nachdem dazu ein Polizist ausgesagt hatte. Für alle weiteren Vorfälle aus der Anklageschrift möchte der Verteidiger gerne alle weiteren verfügbaren Zeugen hören. Übrigens auch zu einer zweiten Fahrt ohne Fahrerlaubnis, die dem Angeklagten vorgeworfen wird. Der Prozess soll Ende Oktober fortgesetzt werden.