Duisburg. „Duisburg ist echt queer – mit Sicherheit“, lautet das Motto für den CSD am 29. Juli. Demo, Programm und Gottesdienst: Das erwartet die Besucher.
Erst Köln, dann Berlin – nun Duisburg: Am Samstag, 29. Juli, findet der Christopher Street Day (CSD) in der Innenstadt statt. Mit einer großen Demonstration und einem bunten Straßenfest setzen Menschen wieder ein Zeichen für Toleranz, Offenheit und Vielfalt. Das Motto des 21. Umzugs in der Rhein-Ruhr-Stadt lautet „Duisburg ist echt queer – mit Sicherheit“.
Wie queer Duisburg ist, möchte der Verein DUGay zusammen mit zahlreichen Vereinen und Gruppen zeigen. Um 12 Uhr wird vor dem Rathaus die Regenbogenflagge gehisst und hier setzt sich dann auch die große Demo in Bewegung, die gegen 13.30 Uhr auf dem König-Heinrich-Platz eintreffen soll.
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CSD in Duisburg: Queerer Gottesdienst findet statt
Eine Zwischenkundgebung mit Lamya Kaddor (Bündnis 90/Die Grünen) wird vor dem Lehmbruck Museum abgehalten. Die Bundestagsabgeordnete wird dabei den Fokus auf immer noch alltägliche Queerfeindlichkeit und Gewalt gegenüber Menschen aus der LGBTQIA+-Community (die Abkürzung steht für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, queere, intersexuelle und asexuelle Menschen) legen.
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Zum CSD soll es mehr als 25 Infostände von Vereinen und Gruppen geben. Dazu gibt es ein Bühnenprogramm mit viel Musik. „Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr den CSD um einen queeren Gottesdienst erweitern konnten, der am 29. Juli um 16 Uhr in der Salvatorkirche stattfindet“, sagt Christian Karus, Vorstand von DUGay e.V..
DUGay: Gewalt gegen queere Menschen nimmt wieder zu
Einen großen Stellenwert nimmt auch das Thema Sicherheit ein: „Der CSD soll ein Ort sein, wo sich jeder und jede Einzelne sicher und wohl fühlen soll. Hierzu haben wir extra Verhaltensregeln für einen friedlichen und fröhlichen CSD erarbeitet“, heißt es in der Pressemitteilung. Homophobie und Gewalt gegen die Community seien nach wie vor ein wichtiges Thema. „Aktuell merken wir, dass Gewalt (ob verbal oder körperlich) gegen queere Menschen wieder zunimmt“, sagt Christian Karus.
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Bei einer Podiumsdiskussion soll deshalb gefragt werden: Was kann die Politik in Duisburg unternehmen? Wie kann die Akzeptanz in der Bevölkerung verbessert werden? Teilnehmen werden Vertreter und Vertreterinnen der Duisburger Parteien.
Wer sich auf den CSD in Duisburg schon einmal einstimmen möchte, der ist bei dem traditionellen CSD-Angrillen der Aidshilfe Duisburg/Kreis Wesel willkommen: Das Team von Herzenslust Duisburg öffnet am Mittwoch, 26. Juli, ab 18 Uhr seine Räumlichkeiten und den Hof an der Bismarckstraße 67 in Neudorf für ein Zusammentreffen.