Duisburg-Altstadt/Hochfeld. Das „Old Daddy“ ist zurück: Eine Nacht lang können die Duisburger Partygänger feiern wie früher – in einer Location, die die meisten überrascht.
In der Szene ist die Nachricht eingeschlagen wie ein Metallica-Beat aus den 90ern: Am 30. September steigt die nächste Duisburger „Old-Daddy-Revival“-Party – und zwar ausgerechnet im „Pulp“, dem damaligen Konkurrenz-Club der Kultdisco an der Steinschen Gasse.
„Wir waren wirklich harte Rivalen, haben miteinander um Gäste und DJs gerangelt“, erinnert sich Peter Jurjahn. Der Oberhausener, der als Chef des „Old Daddy“ Duisburg jahrelang das Nachtleben in der Stadt prägte, freut sich über den Coup. „Ich kann mir keinen besseren Ort für das Revival vorstellen“, sagt der 52-Jährige.
„Old Daddy“-Party im „Pulp“: „Keine bessere Location in Duisburg“
Wochenlang hatte er nach einer passenden Location für seine Duisburger Stammgäste gesucht. Fündig wurde er schließlich in Hochfeld bei Zeljka Orec. Für die Betreiberin des „Event-Schlosses Pulp“ ist die Revival-Party auch eine Chance. Denn für sie und ihr Team hat sich durch die Corona-Pandemie viel geändert. „Unser altes Publikum ist sesshaft geworden; viele bleiben lieber zu Hause bei der Familie, als abends auszugehen“, beschreibt die Duisburgerin, die gerade „die Älteren“ wieder in ihren Laden zurücklocken möchte.
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Ob das klappt? Wenn man nach der Resonanz in den sozialen Netzwerken geht, könnte es Ende September tatsächlich voll werden. „Ich finde das super!“ oder „Mega, wir freuen uns und kommen gerne“, heißt es in den Facebook-Kommentaren. Ein Nutzer schreibt: „So lassen sich zwei Duisburger Kultdiskotheken, die beide Probleme haben, das Angebot an alternativen Musikrichtungen in Duisburg aufrechtzuerhalten, vereinen.“ Ein anderer pflichtet ihm bei: „Schöne Location, da gibt’s im Pulp endlich eine anständige Party!“
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Kritische Anmerkungen, dass das „normale“ „Pulp“-Publikum die Veranstaltung stören könnte, entkräftet Peter Jurjahn: „Das ist eine Daddy-Party. Kein anderer kommt da rein.“ Dafür würde die alte Crew sorgen: Neben Türsteher Fricka und Brötchen seien auch weitere Mitarbeiter aus dem früheren „Old Daddy“ vor Ort.
>>> „Old Daddy Revival“-Party: Erst in Oberhausen, jetzt in Duisburg
- Ursprünglich sollte das Comeback in den ehemaligen „Old Daddy“-Räumlichkeiten in der Stadtmitte gefeiert werden. Doch Anfang April eröffneten die neuen Inhaber Niklas Lotze und Nils Schmidt in dem kultigen Kellergewölbe das „viersieben“, eine völlig neue Location mit neuem Publikum und anderem Konzept. „Niklas und Nils haben ihr eigenes Flair, ihre eigenen Getränke und alles. Da passen wir nicht mehr rein“, entschied Peter Jurjahn.
- Die erste Revival-Party fand deswegen am 15. Juli im „Kulttempel“ in Oberhausen statt. Rund 700 Gäste kamen. „Es war proppevoll“, sagt Jurjahn, der sich vor allem über zahlreiche Gäste aus Duisburg freute. „Manche kamen extra mit dem Taxi angereist.“