Duisburg. Duisport will ein Tanklager für erneuerbare Brennstoffe in Hochfeld bauen. Partner ist das niederländische Unternehmen Koole Terminals.
Die Duisburger Hafen AG hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, um ein Tanklager für flüssige erneuerbare Brennstoffe und Rohstoffe wie Ammoniak im Duisburger Hafen zu entwickeln. Partner ist Koole Terminals B.V., ein niederländischer Betreiber und Entwickler von Flüssigmassengut-Terminals. Damit will Duisport die „Standortentwicklung von Duisburg zur zentralen Drehscheibe für erneuerbare Energien“ fortsetzen. Ammoniak ist ein wichtiger Energieträger für Wasserstoff. Als Standort für das Tanklager wurde ein Grundstück am Rheinkai Nord in Hochfeld gewählt. Das hat das Unternehmen nun mitgeteilt.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Die Partnerschaft schaffe „Voraussetzungen und setzt Synergien frei, welche die gesamte Industrieregion Rhein-Ruhr langfristig stärken und Duisburg als zentralen Wasserstoff-Hub kontinuierlich weiter ausbauen“, begründet Duisport das Vorhaben. „Damit die Energiewende gelingen kann, ist Deutschlands Industrie auf den raschen Ausbau einer leistungsstarken Infrastruktur für erneuerbare Energien wie Wasserstoff angewiesen – wir stellen sie ihr zur Verfügung“, sagt Hafenchef Markus Bangen. „Mit Koole haben wir einen starken und erfahrenen internationalen Partner mit dem nötigen Know-how gefunden, um diese Pläne als Teil unserer langfristigen Entwicklungsstrategie zu verwirklichen.“
Auch interessant

Tanklager am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld geplant
Wo am Rheinkai Nord ehemals Kohle gelagert und umgeschlagen wurde, „sollen zukünftig grüne Produkte bewegt werden. Das ist Strukturwandel par excellence“, meint Alexander Garbar, Leiter der Unternehmensentwicklung bei Duisport.
Koole betreibt 21 Flüssigmassengut-Terminals in sieben Ländern. Das Unternehmen lagert, mischt und verarbeitet eine breite Palette von Produkten. Koole strebt laut Duisport eine geringere CO2-Bilanz durch einen Fokus auf Energieeffizienz an.
Auch interessant

„Mit unserer aktuellen und geplanten Infrastruktur, unseren Terminals, Modalitäten und integrierten Lösungen spielen wir eine führende Rolle bei der Umsetzung der Energiewende“, sagt Tamme Mekkes, „Business Development Director“ bei Koole Terminals. „Wir freuen uns über die Möglichkeit, in Duisburg an einem zentralen Standort in Deutschland ein Terminal für nachhaltige Brennstoffe und Rohstoffe zu entwickeln. So können wir unsere bestehenden und neuen Kunden noch besser bedienen.“