Duisburg. Das „Portofino“ ist laut Lieferdiensten eine der beliebtesten Pizzerien Duisburgs. Was steckt dahinter? Wir haben das Lokal getestet.

Heute geht es für uns in die Pizzeria „Portofino“ in Hochfeld. Die Pizzeria hat schon etliche Gastro-Beliebtheitspreise von Lieferando und Co. als bester Lieferdienst bekommen. Auch wir kennen „Portofino“ eigentlich nur vom Bestellen. Jetzt wollen wir uns den Laden vor Ort mal anschauen.

Direkt am Böninger Park liegt das kleine Lokal mit offener Pizzabäckerküche. Draußen gibt es auch einige Parkplätze an einem kleinen Biergarten. Wir kommen rein, werden direkt angesprochen und nach hinten in einen separaten Raum geführt. An den Wänden hängen Bilder mit großformatigen Motiven aus Bella Italia.

Ambiente: Es geht vorbei an der offenen Imbiss-Küche, wo rege Betriebsamkeit herrscht. Die Tische sind in dunkler Holzoptik, karg geschmückt mit einem Teelichthalter aus Glas und der Speisekarte. Viel Platz bieten die Tische nicht. In dem hinteren Raum ist einiges los, eine große Truppe hat sich drei Tische zusammengestellt, eine Familie mit Kleinkindern daneben. Der Lärmpegel ist dann doch nichts für eine ruhige Unterhaltung.

Speisekarte: Was bietet die Pizzeria „Portofino“ in Duisburg-Hochfeld?

Angebot: Die Karte ist übersichtlich. Keine Vorspeisen oder Nachspeisen, nicht Fleisch noch Fisch. Im Angebot sind die Bring-Klassiker Pizza, Pasta, Aufläufe und Salate sowie Pizzabrötchen (zum Beispiel acht mit Salami gefüllte Brötchen für 5 Euro).

Die „Penne alla Vulcano“  waren würzig scharf.
Die „Penne alla Vulcano“ waren würzig scharf. © Kathrin Hänig | Kathrin Hänig

Wir bestellen uns also direkt den Hauptgang: zweimal Pizza, eine Calzone und zwei Nudelgerichte. Dazu Köpi (2,50 Euro), alkoholfreies Weizen (3,50 Euro), Malzbier und Apfelschorle (jeweils für 2,50 Euro). Also auch hier eher etwas für den schnellen Durst. Im Angebot sind aber auch Weine wie Merlot (3,50 Euro für 0,2 Liter) oder ein Pino Grigio (12 Euro für 0,7 Liter).

Service: Die Kellnerin kommt schnell und nimmt die Bestellungen auf. Ebenso flott landen die Getränke auf dem Tisch. Wir geben unsere Wünsche auf, die freundliche Dame stellt auch einen Korb mit Pizzabrötchen auf den Tisch. Allerdings ohne Kräuterbutter. So bleiben die Brötchen stehen. Wir warten lieber auf unsere Speisen, die auch bald kommen.

Bei der bestellten Calzone „ohne Salami und bitte scharf“ klappt der Sonderwunsch perfekt. Und der gedeckte Teigfladen ist tatsächlich völlig unverbrannt. Das ist eher selten, oft hat eine Calzone mindestens eine schwarze Oberseite. Die Pastagerichte sind al dente und gut gewürzt. Wir bekommen einmal Rucola-Knoblauch Spaghetti mit Tomaten(8 Euro) und Penne alla Vulcano (7,50 Euro) mit Paprika, Peperoni, Zwiebeln, Tomatensoße.

Die Calzone kann überzeugen.
Die Calzone kann überzeugen. © Kathrin Hänig | Kathrin Hänig

Beide Gerichte sind schön heiß, bei den Spaghetti schmeckte man allerdings nur Knoblauch heraus, die Tomaten waren ziemlich blass. Der Rucola ging kläglich unter. Die Penne alla Vulcano machten ihrem Namen alle Ehre, schön feurig scharf. Die Pizzen waren alle schön knusprig und gut belegt. Die kleine Tonno mit Thunfisch gibt’s für 4 Euro (22 cm), die große (29 cm) für 7 Euro. So kennen wir es auch vom Lieferdienst, vor Ort ist die Pizza aber natürlich definitiv frischer.

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Fazit: Wer hungrig ins „Portofino“ geht, wird hier satt und das auch zügig sowie zu fairen Preisen (Margherita klein für 3 Euro, die große für 5 Euro). Der Imbiss-Charakter ist aber durch die etwas hektische Atmosphäre und mit der kleinen Karte nicht zu verhehlen: Man verweilt hier nicht lange und verbringt seinen ausgiebigen Abend lieber bei einem anderen Italiener. Für ein kurzes Intermezzo ist das „Portofino“ aber genau richtig.

Bewertung:

Geschmack: 4/5 Punkte

Atmosphäre: 3/5 Punkte

Service: 5/5 Punkte

Preis-Leistungsverhältnis: 5/5 Punkte

Adresse: Karl-Jarres-Straße 131, 47053 Duisburg,

Telefon: 0203 663298

Internet: www.pizzeriaportofino-duisburg.de

Hinweis der Redaktion: Diese Gastrokritik entspricht dem subjektiven Geschmacksurteil des Verfassers. Bei unserem Test geben wir uns nicht zu erkennen, Bewerten unabhängig und bezahlen unser Essen selbst.