Duisburg. Mehrere verkaufsoffene Sonntage sind 2023 in Duisburg geplant. Vier Termine entfallen auf die Innenstadt – hier gibt es die Übersicht.
- Auch im Jahr 2023 plant die Stadt Duisburg verkaufsoffene Sonntage.
- Der Handelsverband Niederrhein misst Sonntagsöffnungen auch in Duisburg einen hohen Stellenwert zu.
- Verkaufsoffene Sonntage in Duisburg 2023: Wir haben die Termine gesammelt.
In diesem Jahr wird es in Duisburg wieder möglich sein, an mehreren Sonntagen durch die Geschäfte zu bummeln. Der Handelsverband Niederrhein hat für 2023 die Genehmigung von insgesamt 14 verkaufsoffenen Sonntagen für das Duisburger Stadtgebiet beantragt. Vier sonntägliche Öffnungen entfallen dabei auf die City. Lesen Sie hier: Das sind die schönsten Trödelmärkte in Duisburg
Dass zu Sonntagsöffnungen teilweise Veranstaltung in der Innenstadt stattfinden, ist kein Zufall. Ein verkaufsoffener Sonntag ist nur dann möglich, wenn im Sinne des Ladenöffnungsgesetzes ein sogenannter „Anlassbezug“ besteht. Nur in Kombination mit einer Veranstaltung, die mehr Besucherinnen und Besucher anzieht, dürfen zeitgleich die Geschäfte für die Dauer von fünf Stunden geöffnet bleiben.
Wann finden 2023 verkaufsoffene Sonntage in Duisburg statt?
In der Duisburger Innenstadt sollen verkaufsoffene Sonntage am 24. September zur Automesse „Lack und Chrom“, am 29. Oktober zum Kürbis- und Streetfood-Fest sowie am 3. Dezember zum Duisburger Weihnachtsmarkt stattfinden.
Die geplanten Sonntage mit Öffnungen der Geschäfte werden der Verwaltung und dem Rat in einem Entwurf zu Beginn eines Jahres vorgelegt. Als einziger Antragsberechtigter fungiert der Handelsverband Niederrhein. Dieser sammelt und koordiniert die einzelnen Anträge der Werberinge und stellt einen Gesamtantrag.
Verkaufsoffener Sonntag: Innenstadt wird zum „Einkaufserlebnis“
Der Handelsverband Niederrhein misst Sonntagsöffnungen einen hohen Stellenwert bei. „Die Innenstadt steht in Konkurrenz zum Onlinehandel“, sagt Geschäftsführerin Doris Lewitzky, die gleichzeitig auf hohe Umsätze im E-Commerce an Sonntagen hinweist. Zum anderen und entscheidender: Sonntagsöffnungen schaffen Sichtbarkeit für die Vorzüge einer lebendigen Innenstadt.
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Verkaufsoffene Sonntage seien deshalb so wichtig, um den Stadtbummel als Freizeitaktivität in den Vordergrund zu rücken. „Befragungen zeigen, dass junge Menschen und Familien verkaufsoffene Sonntage schätzen“, sagt Lewitzky. In Kombination mit großen Festen werde ein „Einkaufserlebnis“ geschaffen. Die Innenstadt wird so zu einem Erlebnisort.
Stadtverwaltung sieht keine rechtlichen Bedenken
Bedenken an Sonntagsöffnungen äußert hingegen die Gewerkschaft Verdi. „Es bestehen erhebliche Zweifel, dass bei einigen geplanten Sonntagsöffnungen die Veranstaltungen den Hauptgrund für den Besucherstrom darstellen“, begründet Verdi. Doch genauso will es eigentlich der Gesetzgeber. Weiter wird bezweifelt, ob die Veranstaltungen den hohen Anforderungen des Bundesverfassungsgerichtes genügen, um eine Sonntagsöffnung zu rechtfertigen.
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Die Stadtverwaltung teilt die rechtlichen Bedenken der Gewerkschaft indes nicht, denn die Ladenöffnungen würden im Rahmen von traditionellen Veranstaltungen durchgeführt, die bereits in den Vorjahren die gesetzlichen Erfordernisse erfüllt hätten.