Duisburg. Monatelang hat sich ein Duisburger über die Stadtwerke geärgert. Über eine Zähler-Posse mit zunächst unangenehmen Folgen – die Details.

Fast fünf Monate hat sich Michael Podlich mit den Stadtwerken Duisburg wegen eines Zählers herumgeärgert – mit zunächst unangenehmen Folgen.

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Der Reihe nach: Am 19. Oktober 2022 war bei dem Duisburger der analoge gegen einen digitalen Zähler ausgetauscht worden. „Nun soll man ja möglichst seine Zählerstände online über SWDU-login eingeben“, so Podlich. Am 28. November 2022 ruft er bei den Stadtwerken an, weil sein neuer Zähler noch nicht gelistet war. „Man sagte mir, ich solle eine Mail schreiben“, erzählt der Kunde. „Das tat ich dann auch, aber ich wurde daraufhin weder kontaktiert noch hat sich irgendetwas getan.“

Zähler-Posse mit den Stadtwerken Duisburg

Am 11. Januar 2023 hatte er eine grüne Karte im Briefkasten. „Zu meinem Erstaunen war hier die richtige Zählernummer gelistet“, sagt der Duisburger. „Die Zählerstände Gas und Wasser habe ich dann elektronisch eingetragen und die grüne Karte frankiert per Post versendet.“

Im Februar habe er dann die Abschlussrechnung bekommen – allerdings mit dem Hinweis, dass sein Zählerstand ab 19. Oktober 2022 geschätzt worden sei, weil Podlich angeblich nicht abgelesen habe. „Am 6. Februar habe ich daraufhin wieder bei den Stadtwerken angerufen“, so der Kunde. „Man sagte mir, ich soll eine Mail senden – mit Foto und neuem Zählerstand. Das tat ich auch, aber es tat sich wieder nichts.“

Völlig entnervt

Völlig entnervt wendet er sich an die Redaktion. Wir fragen bei den Stadtwerken nach. Unternehmenssprecher Felix zur Nieden bestätigt, dass der neue Zähler zwar „physisch getauscht“, dieser Prozess aber „systemseitig“ nicht hinterlegt worden sei. „So lief der neue Zähler im Haus, aber der alte war noch immer im System eingebucht“, erklärt er. „Deshalb konnte Herr Podlich die tatsächlichen Zählerstände des neuen Zählers nicht erfassen.“

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Dieses Problem sei nun aber gelöst. Podlich erhalte eine korrigierte Rechnung und werde zügig vom Kundenservice über das weitere Vorgehen informiert. Der Duisburger bestätigt einen entsprechenden Anruf. Neben einer neuen Rechnung soll er als Entschuldigung auch eine Gutschrift von 50 Euro erhalten.

Allerdings: „Was soll ich sagen? Ich habe ins Internet geschaut und leider hat sich noch immer nichts getan“, so Podlich am vergangenen Dienstagabend. Erst auf nochmalige Nachfrage der Redaktion bei den Stadtwerken ist das Problem dann endlich gelöst...