Duisburg. Das „myBus“-Konzept in Duisburg soll ausgeweitet werden. Ab wann die Kleinbusse der DVG wie fahren sollen und welche Vorteile die Kunden hätten.

Mehr „myBUS“ für Duisburg: Das On-Demand-Angebot der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) soll ab Mitte September 2023 noch einmal ausgeweitet werden.

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Dabei sollen die Kleinbusse in Duisburg früher als bisher starten. Die DVG schlägt folgendes Konzept vor: Sonntags bis donnerstags sollen die Kleinbusse künftig bereits um 18 statt um 22 Uhr starten und wie bisher bis 2.30 Uhr unterwegs sein. In der Nacht von Freitag auf Samstag soll der „myBUS“ von 18 statt ab 20 Uhr und bis 3.30 Uhr im Einsatz sein und das bestehende Nachtexpressnetz ergänzen.

DVG: Mehr „myBUS“ für Duisburg ab Mitte September 2023

Ab etwa 3.30 Uhr beginnt dann samstags das Tagnetz, sonntags aber erst gegen 7.30 Uhr. So soll der Einsatz von „myBUS“ von Samstag auf Sonntag von 18 statt ab 23.30 Uhr bis 7.30 Uhr für ein lückenloses öffentliches Mobilitätsangebot in Duisburg sorgen.

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Die Kleinbusse können nur per MyDVG-App gebucht werden, die laut DVG bislang fast 76.000 Mal heruntergeladen worden ist. Wer „myBUS“ nutzt, legt den Startpunkt und das Ziel selbst fest – ohne Rücksicht auf Fahrpläne – und teilt sich die Fahrt im Kleinbus mit anderen Fahrgästen, deren individuelle Ziele ebenfalls auf dem Weg liegen.

Buchung und Bezahlung per App

Unter Einbeziehung intelligenter Algorithmen werden laut DVG die Fahrtwünsche gebündelt und die Route dynamisch auf Basis der Echtzeit-Nachfrage berechnet. So könne sichergestellt werden, dass die Kleinbusse nie ohne Fahrgäste unterwegs ist.

Die Bezahlung erfolgt auch über die App. Die Fahrten werden nach dem VRR-Tarif für On-Demand-Verkehre kilometergenau abgerechnet. Die Preise sind je nach Kilometerzahl gestaffelt und belaufen sich zwischen 3,40 Euro für zwei Kilometer und 12,80 Euro bis 15 Kilometer. Es lohnt sich, Fahrgemeinschaften zu bilden, denn für Gruppen gibt es Rabatt.

Start im Jahr 2017

Die ersten Kleinbusse sind in Duisburg 2017 gestartet. Nach Angaben der Stadt hat „myBUS“ als innovatives Mobilitätsangebot deutschlandweit Beachtung gefunden. Nach einer Erprobungsphase mit mehreren Nachjustierungen war die DVG mit den Kleinbussen Mitte September 2021 in den Regelbetrieb übergegangen.

Das Angebot stoße durchgehend auf Nachfrage unter den Fahrgästen und sei trotz der ausklingenden Corona-Pandemie gestiegen. Nach Angaben der DVG wird „myBUS“ pro Woche rund 150 Mal gebucht.

Bisher stehen laut Stadt 602.000 Euro zur Finanzierung des On-Demand-Angebots zur Verfügung. Künftig müssten es 300.000 Euro pro Jahr mehr sein, wenn der Rat am 27. März grünes Licht für das neue Konzept gibt. Wo soll das Geld herkommen? Aus Mehrerträgen der Gemeindefinanzierung (GFG NRW), sagt die Stadt, die perspektivisch schon jetzt über eine nochmalige deutliche Angebotsausweitung von „myBUS“ über die aktuellen Pläne hinaus nachdenkt.

>> DVG zu „myBUS“: Auch künftig fünf Fahrzeuge im Einsatz

  • Duisburg setzt weiter auf „myBUS“. Derzeit sind fünf Kleinbusse unterwegs. Dies würde sich laut DVG auch bei einer Ausweitung des Angebots nicht ändern..
  • Weitere Infos zu dem On-Demand-Angebot gibt es online auf www.dvg-duisburg.de/mybus.