Duisburg. Das letzte Bauteil für die neue Südbrücke der A 40 über den Rhein ist eingepasst. Das fehlt noch, bis Duisburg im März Brückenhochzeit feiert.

Auf der Baustelle der neuen A40-Rheinbrücke zwischen Essenberg und Neuenkamp laufen die letzten Arbeiten vor der „Brückenhochzeit“ der ersten von zwei neuen Rheinquerungen.

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Vor zwei Wochen wurde mit dem letzten 30 Meter langes Bauteil die Lücke zwischen dem westlichen und östlichen Teil fast geschlossen – hohe Ingenieurskunst angesichts einer Gesamtlänge von rund 800 Metern. Jetzt ist Fingerspitzengefühl für die fehlenden 30 Zentimeter gefragt. Die werden austariert durch die Seile mit 28 Durchmesser, die über die Pylone das Bauwerk tragen. Spätestens im März, hat Bauleiter Kurt Ewald angekündigt, soll die „Brückenhochzeit“ gefeiert werden.

Gelbe Vorbaugerüste werden für die Nordbrücke wieder gebraucht

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In die vorgesehene Position bewegt werden die jeweils 30 Meter langen und 500 Tonnen schweren Stahl-Elemente der Brücke über die gelben Vorbaugerüste. Sie werden bald abgebaut, damit die Gehwege montiert werden können und werden dann eingelagert, ehe sie beim Bau der Nordbrücke erneut zum Einsatz kommen.

Bis der Verkehr von den beiden alten auf die neue Südbrücke umgeleitet werden kann, wird noch fast das komplette Jahr vergehen. Das wird noch für die Erstellung der Fahrbahn und der Ausstattung mit Verkehrszeichen und Markierungen vergehen.

An der Nordbrücke wird bis 2026 gebaut

Rollt der Verkehr einmal über die neue Südbrücke, werden zunächst die beiden alten Brücken abgerissen. Bis 2026 soll dann auch der nördliche Brücken-Zwilling fertiggestellt sein, zuletzt wird dann die Südbrücke 14 Meter Richtung Norden an ihre endgültige Position geschoben. Schätzungen zufolge sollen bis 2030 täglich etwa 126.500 Fahrzeuge über die mit einem Pfeilerabstand von 380 Metern dann größte Schrägseilbrücke Deutschlands rollen.