Duisburg. Polizei, Feuerwehr und Stadt rechnen in einer Silvesternacht ohne Corona-Beschränkungen mit mehr Einsätzen. Die wichtigsten Regeln in Duisburg.
Zurück in die Normalität: Erstmals seit dem Jahreswechsel 2019/2020 erlebt Duisburg nun eine Silvesternacht ohne Corona-Einschränkungen. Am auffälligsten dabei: Anders als zum Beispiel in Düsseldorf, Köln und Dortmund hat sich die Stadt Duisburg dazu entschieden, die Feuerwerksverbotszonen nicht noch einmal einzurichten. Im vergangenen Jahr durften unter anderem am Hamborner Altmarkt und an der Landmarke „Tiger & Turtle“ keine Böller gezündet werden. Menschenansammlungen sollten so vermieden werden.
Silvester 2022 gelten beim Zünden von Feuerwerk die grundsätzlichen Vorgaben: Raketen, Böller und Co. dürfen nur am 31. Dezember und 1. Januar gezündet werden. „In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen ist das Abbrennen verboten. Das Verwenden ist nur Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, gestattet“, erklärt darüber hinaus Stadtsprecher Peter Hilbrands.
Verstöße gegen diese Regeln können teuer werden: Sie werden als Ordnungswidrigkeit geahndet und können mit einem Bußgeld von 150 Euro bestraft werden.
Polizei richtet den Fokus auch auf die Duisburger Innenstadt
Für Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Ordnungsamt ist die erste Nacht des neuen Jahres traditionell mit zahlreichen Einsätzen verbunden. Die Polizei rechnet im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren mit einem höheren Einsatzaufkommen. „Es finden wieder mehr Partys statt, Feuerwerk darf wieder ohne große Einschränkungen abgebrannt werden. Wir rechnen mit einer Einsatzzahl, die vergleichbar mit den Vor-Coronajahren sein wird“, ordnet Sprecherin Jacqueline Grahl ein. Die Behörde werde mit entsprechendem Personaleinsatz darauf reagieren, so Grahl.
Die Innenstadt mit der Königstraße, der Bahnhof Meiderich und der Duisburger Norden werden bei den Einsatzkräften im Fokus stehen. Die bekannten Hot-Spots – wie die Altstadt in Düsseldorf oder die Domplatte in Köln – gebe es in Duisburg zu Silvester laut Stadt und Polizei jedoch nicht.
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Der Städtische Außendienst (SAD) werde deshalb im gesamten Stadtgebiet Präsenz zeigen, kündigte Hilbrands an. „Die eingesetzten Kräfte stehen hierbei aber auch im Austausch mit der Polizei, sodass die Mitarbeitenden jederzeit gezielt Örtlichkeiten kontrollieren können“, konkretisierte der Stadtsprecher.
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Dafür wird beim SAD auch zusätzlich ein Sonderdienst mit sechs Mitarbeitenden gestellt. Seine Aufgabe ist die Kontrolle der städtischen Sicherheitsregeln.
>>Feuerwehr sichert Vollbesetzung durch Rufbereitschaften ab
- Eine besonders arbeitsintensive Nacht auf den 1. Januar steht wohl der Feuerwehr und dem Rettungsdienst bevor. Zur Einordnung lohnt sich ein Blick auf den Jahreswechsel 2019/2020. Damals wurde kurzzeitig der Ausnahmezustand für den Brandschutz ausgerufen. Allein zwischen 0 und 2 Uhr rückten die Retter zu 34 Einsätzen aus. Hinzu kamen im gleichen Zeitraum 34 Fälle für die Sanitäter.
- Vorkehrungen für die anstehende Silvesternacht hat die Feuerwehr deshalb getroffen: Die Vollbesetzung der Einsatzdienstfunktion im Rettungsdienst und im Brandschutz wird durch Rufbereitschaften abgesichert.
- Die Freiwillige Feuerwehr besetzt zudem diverse Gerätehäuser im Stadtgebiet.