Duisburg. „60 Seconds to Napoli“ verspricht „die beste Pizza Deutschlands“ auf den Tisch zu bringen. Wir haben Ambiente, Service und Geschmack benotet.
Pizzagenuss wie in Italien – das verspricht die Restaurantkette „60 Seconds to Napoli“ an sechs Standorten in ganz Deutschland. Mittlerweile gibt es auch in Duisburg einen Ableger der neapolitanischen Pizzeria: Seit Oktober begrüßt das Team um Inhaber Adrian Kuras Gäste im Geschäftshaus „Mercator One“. Er möchte nach eigener Aussage „überall in Deutschland die beste Pizza auf den Tisch zu bringen“. Ob das am Duisburger Hauptbahnhof gelingt, haben wir für unsere Gastro-Kritik getestet.
Atmosphäre: „60 Seconds to Napoli“ liegt auf halbem Weg zwischen dem Hauptbahnhof und der Duisburger Innenstadt – ein durchaus prominenter Standort. Beim Hereinkommen fällt sofort das geschäftige Treiben im Lokal auf: Kellner tragen Teller mit dampfenden Pizzen vor sich her, in der offenen Küche wird emsig an den nächsten Bestellungen gearbeitet.
Der große Gastraum ist eher schlicht eingerichtet, wirkt aber nicht ungemütlich: Dunkle Tische und Stühle werden mit moosgrünen Bänken kombiniert, an der Decke baumeln moderne Hängeleuchten. 120 Gäste finden im Inneren des Restaurants Platz, für wärmere Jahreszeiten gibt es zudem einen Außenbereich mit 250 Plätzen. Die Einrichtung versprüht nicht unbedingt italienisches Flair, bietet mit einer imposanten Bar und der offenen Küche aber zwei echte Hingucker.
Service: Am Abend unseres Besuches sind in der Pizzeria fast alle Tische belegt – vor allem zu den Stoßzeiten erscheint eine Reservierung daher sinnvoll. Das funktioniert ganz unkompliziert über die Internetseite von „60 Seconds to Napoli“. Wer seine Pizza am liebsten zu Hause verspeist, kann dort auch direkt online bestellen. 20 Minuten später kann das Menü im Lokal abgeholt werden – so das Versprechen.
Bei unserem Besuch im Restaurant werden wir von verschiedenen Servicekräften bedient. Alle sind freundlich und zuvorkommend, das junge Team macht einen sehr motivierten Eindruck. Auf Getränke und Speisen müssen wir trotz der hohen Auslastung nicht lange warten. Gewürze werden auf Nachfrage ebenfalls prompt gereicht.
„60 Seconds to Napoli“: Teig ist schön fluffig, die Pizzen aber nicht ganz heiß
Angebot und Geschmack: „60 Seconds to Napoli“ versteht sich ausdrücklich als Pizzeria: Pasta, Fisch- und Fleischgerichte sucht man auf der Speisekarte vergebens, als Alternative zum Teigfladen stehen lediglich einige Vorspeisen und Salate zur Auswahl.
Bei den Pizzen erwartet den Gast dafür ein umfangreiches Angebot: Von der einfachen Pizza „Marinara“ mit Tomaten, Knoblauch und Oregano (9 Euro) bis zur außergewöhnlichen „Oh My Truffle“ mit Trüffelcreme, Büffelmozzarella, Parmesan und Basilikum (19 Euro) ist alles dabei, was Pizza-Fans sich wünschen.
Wir versuchen es mit einem Klassiker der italienischen Küche: Pizza „Margherita“ (11 Euro), die bei „60 Seconds to Napoli“ mit Tomatensauce, Mozzarella, Basilikum und einem Schuss Olivenöl serviert wird. Die Pizza kommt mit einem großzügigen Rand im typisch Neapolitanischen Leoparden-Muster. Der Teig ist schön fluffig, auch der Belag schmeckt aromatisch und frisch.
Neben der Margherita können uns an diesem Abend auch die Pizza „Hulk“ mit Rucola, Zucchini und Brokkoli sowie die „Don Diablo“ mit Chorizo, Chili-Honig und Paprikapulver überzeugen. Was allerdings bei allen drei Pizzen auffällt: Sie sind eher warm als heiß. Den Geschmack beeinflusst das zwar nur bedingt – angesichts der Pizza-Öfen, die nach Angaben des Betreibers eine Temperatur von 480 Grad erreichen, ist es aber doch ein wenig verwunderlich.
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Fazit: Wer in Duisburg eine echte neapolitanische Pizza probieren möchte, ist trotz dieser kleinen Schwäche bei „60 Seconds to Napoli“ gut aufgehoben. Das Restaurant punktet vor allem mit den spürbar frischen Zutaten und einem sehr engagierten Service-Team.
Bewertung:
Atmosphäre: 3/5 Punkte
Service: 5/5
Geschmack: 4/5
Preis-Leistungsverhältnis: 4/5
Adresse: Mercatorstraße 1b, 47051 Duisburg
Telefon: 0203 500 637 19
Öffnungszeiten: täglich von 11.30 Uhr bis 24 Uhr
Hinweis der Redaktion: Diese Gastro-Kritik entspricht dem subjektiven Geschmacksurteil des Verfassers. Bei unseren Tests geben wir uns nicht zu erkennen, bewerten unabhängig und bezahlen das Essen selbst.
