Duisburg. In Duisburg fährt die U79 alle 15 Minuten, in Düsseldorf dagegen weiter alle zehn Minuten. Warum? Und: So gelingt der Betrieb mit zwei Taktungen.
Die U79-Bahnen fahren seit dem 7. November in Duisburg nicht mehr alle zehn Minuten, sondern nur noch im 15-Minuten-Takt, auch zu Stoßzeiten. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG), die die Linie gemeinsam mit der Düsseldorfer Rheinbahn betreibt, hat nach eigenen Angaben „vorübergehend“ zu wenige Fahrzeuge. Die Rheinbahn hat den Takt dagegen nicht ausgedünnt. Sie hat ihr Angebot auf der U79-Strecke in Düsseldorf laut Lothar Ebbers vom Fahrgastverband Pro Bahn teilweise sogar ausgebaut.
Wie aber gelingt der Betrieb auf der Linie mit unterschiedlicher Taktung im Übergang von Düsseldorf nach Duisburg und umgekehrt?
U79-Taktung: „Eine Bahn wartet an der Haltestelle Kesselsberg“
„Für den Taktwechsel wartet eine Bahn an der Haltestelle Kesselsberg fünf Minuten“, erklärt DVG-Sprecherin Kathrin Naß auf Nachfrage der Redaktion. „Die nächste Bahn fährt durch, die nächste wendet am Kesselsberg und fährt wieder nach Düsseldorf, die nächste fährt durch. So sind die Bahnen dann im Takt.“
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Durch die Taktumstellung seien die Fahrzeuge „verlässlicher unterwegs als zuvor“. Ausfälle habe es demnach zuletzt keine gegeben. Es könne jedoch vereinzelt zu Einsätzen von Solo-Fahrzeugen kommen. Zur Erklärung: Zwei Bahnen werden als ein Kurs auf der Linie U79 normalerweise aneinandergekoppelt.
Rheinbahn hilft DVG aktuell nicht mit Fahrzeugen aus
„Wir bitten unsere Fahrgäste um Verständnis für die Situation“, sagt die DVG-Sprecherin. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, eine bessere Fahrzeugverfügbarkeit herzustellen. In der Vergangenheit hatte die Rheinbahn der DVG immer wieder mal mit Fahrzeugen ausgeholfen. Derzeit sei dies laut Naß aber nicht der Fall.
Beim DVG-Linien-Check der Redaktion, an dem sich zwischen dem 8. Mai und 18. Juli 2022 – also vor der Taktumstellung – mehr als 5500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligt hatten, bekam die U79-Linie insgesamt die Gesamt-Schulnote „Ausreichend“ (3,9), ebenso in der Kategorie Taktung (3,8). Bei der Verlässlichkeit gab es nur ein „Ausreichend minus“ (4,3).
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