Duisburg. Eine Infektwelle türmt sich aktuell durch RS-Viren, Influenza und Co. auf. Ein Kinderarzt in Duisburg erklärt, welche Symptome Alarmzeichen sind.
RS-Viren, Influenza und Co: Eine enorme Infektwelle rollt durch Duisburg. Viele Kinder, darunter auch Säuglinge, sind betroffen. Die Wartezimmer in den Praxen sind proppenvoll. Einige Eltern sind verunsichert und wissen nicht, wann sie die kleinen Patienten auf jeden Fall zum Kinderarzt bringen sollten. Markus Schäfer, Obmann in Duisburg, klärt auf.
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„Zunächst einmal hilft der gesunde Menschenverstand“, sagt der Doc vom U18-Kinderarztzentrum in Rheinhausen. „Wenn sich Eltern unwohl fühlen, das eigene Kind zu betreuen und den Eindruck haben, dass die Mittel zu Hause nicht mehr reichen, sollten sie einen Kinderarzt aufsuchen.“
Kinderarzt in Duisburg: „Einem Baby, das gut trinkt, geht es soweit gut“
Generell gelte: „Einem Baby oder Kleinkind, das gut trinkt, geht es soweit gut“, sagt Schäfer. „Ist das aber nicht der Fall und kommt auch noch anhaltendes Fieber dazu, sollten die Alarmglocken läuten, ebenso wenn die Kleinen neben Husten Luftnot bekommen und angestrengt atmen – so wie es nach einer Infektion mit dem RS-Virus passieren kann.“
Bei älteren Kindern häufen sich derzeit die Influenza-Fälle. „Da müssen Eltern mehr Geduld haben. Sind die Kinder aber total schlapp und abgeschlagen und haben länger als drei Tage Fieber, wovon wir erst ab einer Temperatur von 38,5 Grad sprechen, sollten sie zum Arzt – ebenso unabhängig vom Alter bei starken Schmerzen im Ohr, Hals und Kopf.“
Bei leichtesten Erkältungssymptomen nicht in die Praxis
Schäfer stellt aber auch klar, dass ein Praxisbesuch bei leichtesten Erkältungssymptomen wirklich nicht erforderlich sei. „Tee, Erkältungsbad nehmen und drei Tage ausruhen – fertig!“