Duisburg. Die Bahn sperrt für mehrere Wochen den Osteingang des Hauptbahnhofs: ab Dienstag, 29. November. Das sind die Sperrzeiten und Umwege für Reisende.
- Bahn sperrt Osteingang des Hauptbahnhofs zweimal 2022
- 1. Sperrung: Donnerstag, 24.11., 10 Uhr – Freitag, 25.11, 15 Uhr
- 2. Sperrung: Dienstag, 29.11., 5 Uhr – Dienstag, 20. Dezember, 5 Uhr
- Zugang zu Gleisen nur noch über Haupteingang und Busbahnhof (DVG)
- Grund der Komplettsperrung: Aufbau eines Schutzgerüstes
Die Deutsche Bahn sperrt für den Umbau der Gleishalle überraschend mehrere Wochen lang den Osteingang des Duisburger Hauptbahnhofs komplett. Das hat die DB am Freitag mitgeteilt. Für viele Bahnkunden bedeutet dies einen deutlich verlängerten Weg zu den Bahnsteigen.
Eine erste kurze Sperrung kündigt das Unternehmen von Donnerstag, 24. November, 10 Uhr, bis Freitag, 25. November, 15 Uhr, an. Die zweite Sperrung dauert dagegen drei Wochen: von Dienstag, 29. November, 5 Uhr, bis Dienstag, 20. Dezember, 5 Uhr.
Duisburger Hauptbahnhof: Sperrung des Osteingangs am 24. und 25. November sowie vom 29. November bis 20. Dezember
Um zu den Bahnsteigen zu gelangen, bleiben Reisenden während der Sperrungen zwei Möglichkeiten. Sie können erstens die Treppenaufgänge zu den Bahnsteigen nutzen, die am Busbahnhof der DVG (Haltestelle „Duisburg Hauptbahnhof“) liegen, im Norden des Hauptbahnhofs, am Targobank-Hochhaus, zwischen Mülheimer und Neudorfer Straße. Dieser Zugang ist jedoch nicht barrierefrei. Für Gehbehinderte bleibt also nur die zweite Option: der Haupteingang am Portsmouthplatz.
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In den kommenden Tagen werde die DB Plakate aufstellen, um Reisende über die neue Wegeführung zu informieren. Darüber hinaus stehe für die Dauer der Sperrung weiteres Servicepersonal am Hauptbahnhof bereit, kündigt ein Bahnsprecher an: „Die Deutsche Bahn bittet um Verständnis für die Unannehmlichkeiten. Die DB empfiehlt Reisenden, bei der Anreise zum Bahnhof gegebenenfalls mehr Zeit einzuplanen.“
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Komplettsperrung für den Bau eines großen Schutzgerüstes
Die Komplettsperrung sei aus Sicherheitsgründen wegen der Bauarbeiten am Osteingang notwendig. Dort errichten die beauftragten Firmen wie berichtet ein großes Schutzgerüst. Dafür wurden seit dem Sommer Fertigteilfundamente in Baugruben gestellt und Stahlträger montiert. „Das Schutzgerüst ist zum einen notwendig, um die Randbauten zu schützen“, erklärt der Sprecher.
Zum anderen werde von dort aus die neue Glasfassade gebaut. Und „unterhalb der noch zu bauenden Glasfassade finden bis Jahresende Arbeiten am oberen Teil der Stützwand statt“, so der Sprecher. Baufachleute entfernen dazu die bisherige Substanz und ersetzen diese durch eine Stützkonstruktion für die neue Fassade. Wenn diese fertig ist, können die neuen Träger der Glasfassade im kommenden Jahr eingebaut werden.
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Nach den Komplettsperrungen soll der Zugang in Zukunft über einen „Löwengang“ genannten Schutztunnel möglich sein. Es sei jedoch nicht ausgeschlossen, dass auch 2023 eine Sperrung des Osteingangs notwendig werde, so der Sprecher.
Rückbau an Bahnsteig 6 voraussichtlich im Dezember beendet
Die Modernisierung des Duisburger Hauptbahnhofs schreitet indes sichtbar voran: Seit Ende August hat die Bahn nahezu den gesamten Bahnsteig 6 (Gleise 12/13) sowie das Bahnsteigdach darüber zurückgebaut (wir berichteten). Dabei haben die Baufachleute mehr als 5000 Tonnen des alten Bahnsteigs und über 250 Tonnen Stahl des Dachs entfernt. Die Rückbauarbeiten an Bahnsteig 6 sind voraussichtlich im Dezember abgeschlossen.